Sonntag, 3. Juli 2016

Ergebnis Benefizaktion und Zusammenfassung 3x"24h" in 10 Wochen ...

Ruhig war es hier im Blog seit dem 24h/48h-Lauf in Gols. Interessierte haben es ohnehin im teils persönlichen Kontakt mitbekommen, was sich getan hat. Hier nun auch allgemein - bevor ich den Blog die nächsten Monate in die Auszeit schicke - die Zusammenfassung der letzten 10 Wochen seit dem Start des 24h-Laufs in Sárvár.

Aber bevor die Klimax der sportlichen Flops folgt, die erfreuliche Nachricht, was meine Lauferei als Benefizaktion zugunsten der Stiftung Kindertraum beim 24h-Lauf von Sárvár und 24h (bzw. dann 48h)-Lauf in Gols eingebracht hat: nämlich dank großzügiger Aufrundungen, Honorierungen beider Läufe und ähnlichem sind es dank meiner großartigen privaten Spender_Innen EUR 3.592,63 geworden! Diesen Betrag habe ich nun auch bei der karitativen Stiftung meines Arbeitgebers, der Macquarie Group Foundation, zur Verdoppelung eingereicht, sodass summa summarum EUR 7.185,26 zur Verfügung stehen werden. Herzlichen Dank an alle Spender_Innen, die dazu beigetragen haben!

Einen ganz großen Dank auch an meine Betreuer Diana, Christian, Michael und Carola, die die folgenden Leiden und Enttäuschungen mit mir mitgemacht haben und ihre Freizeit für wenig sportlichen Erfolg geopfert haben.

Erster Akt: Sárvár
Beginnen wir also mit dem 24h-Lauf in Sárvár am Wochenende vom 23./24. April. Infolge von - retrospektiv betrachtet - Übermotivation startete ich bei gefühlt hochsommerlichen Temperaturen mit Kilometerzeiten um die 5:20-5:30min/km und dem überraschenden Effekt, dass nach 60km die Flasche ziemlich leer war. Ein Wetterwechsel mit etwas Regen brachte kurzzeitig Linderung, in der schwülen Luft vor dem nächsten Gewitter ging's körperlich aber wieder bergab und ich fühlte mich fiebrig und krank, was ich glücklicherweise nachher nicht wurde. Nach 12 Stunden Laufzeit war's dann nur mehr ein Wandertag, mir wurde kalt und etwas schwindlig, selbst das Gehen war furchtbar anstrengend, sodass ich nach etwas über 14 Stunden und 113,4km den Lauf abbrach.

Zweiter Akt: Gols
Nicht ganz zwei Wochen (6. Mai) später gaben mir meine Spender_Innen eine zweite Chance, im Rahmen des 48h-Laufs in Gols in den ersten 24h eine "Ersatzleistung" zu erbringen. Auch hier wieder gefühlt eher wärmere Temperaturen, aber diesmal lief ich streng mit Puls- und Tempokontrolle um nur ja vorsichtig zu beginnen. Dies gelang mit Kilometerzeiten um die 5:55-6:10min/km auch sehr gut. Nichtsdestotrotz wurden die Beine nach bereits etwa 4 Stunden schwer, was doch deutlich zu früh ist für einen 24h-Lauf. Und nach 60km war wieder Flasche ziemlich leer und es ging mehrheitlich wandernd dahin, in der Hoffnung auf eine Erholung in den kühleren Nachtstunden. Die kühleren Nachtstunden kamen, aber nicht die Erholung. Einzig das Ziel, wenigstens meine Kilometer von Sárvár zu toppen, hielt mich auf der Strecke. Als es dann für mich nur mehr etwa 1h15 bis zum Ende waren, wollte mein Körper (oder war es doch der Kopf?) plötzlich wieder und es waren Kilometerzeiten um die 5:00-5:30min/km möglich, die dann letztlich zu 151km in 24 Stunden führten. Nicht wirklich meinen Vorstellungen entsprechend aber immerhin.

Nach "meinem" 24-Stundenlauf, der um 10 Uhr endete, ging ich dann mal Duschen, genoss um 12 Uhr das Regenerationsmittagessen mit Suppe & Pizza bei der Labe, auf das ich mich schon den ganzen Lauf über gefreut hatte, und feuerte danach im Schatten sitzend die 48h-Läufer an. Als Stärkung fürs Anfeuern gab's dann um 17 Uhr wieder Suppe, aber jetzt gefolgt von faschierten Laibchen mit Pürree und als Nachspeise Kaiserschmarr'n. Puh, jetzt war mein Energiehaushalt wieder mehr als im Gleichgewicht und ich voller Tatendrang. Also ging ich noch ein bisschen (schließlich war ich ja als 48h-Läufer nur in der Pause und noch nicht fertig mit dem Lauf) Auslaufen - jetzt wo ich quasi frei nach Lust & Laune laufen durfte und nicht für viele Kilometer in 24 Stunden "musste", lief es wieder. Also, naja, auch nicht so viel. 6km auslaufen genügten mir, dann ging ich nur mehr spazieren und genoss den lauen Abend, teils plaudernd mit den "echten" 48h-Läufern. Aber immerhin kam ich so bis zum Abendessen um 23h30 auch noch von 151km weiter zu 180km. Nach einem köstlichen Risotto ging es dann für 6h Schlaf ins Bett, bevor - gestärkt mit einem Schinken/Käse-Toast zum Frühstück - ich mich auf die letzten 3h30 vom 48h-Lauf wieder auf die Strecke machte. Wieder ohne Plan, einfach frei von der Leber weg laufend, immer wieder mit den 48ern plaudernd, näherte ich mich langsam aber stetig der 200km-Marke und dann erwachte der Ehrgeiz. So wurde es dann noch in den letzten 90 Minuten ein Crescendo-Lauf mit Rundenzeiten von 6:00min/km kommend bis auf 4:10min/km und letztlich 214km - endlich die 200km in einem Ultrabewerb bewältigt, leider aber nur in 48h und nicht in 24h. Aber immerhin gab mir dies Hoffnung, dass das Training doch nicht das Schlechteste war und möglicherweise ich in den ersten 24-Stunden auch einfach im Kopf zu viel auf den Temposchnitt und weniger aufs Körpergefühl achtete.

Dritter Akt: Irdning
Daher nahm ich mir dann für den nächsten 24-Stundenlauf innerhalb von 10 Wochen (aller guten (??) Dinge sind bekanntlich drei) in Irdning vor, auf meiner Uhr einzig und allein die Rundenzahl zu nehmen, aber keinerlei Information zu Rundenzeiten, Kilometern oder ähnlichem anzuzeigen, sondern wirklich nur defensiv nach Körpergefühl zu laufen.

Dies war nun am 1. Juli um 19h auch der Fall und los ging's. Wie immer in Irdning ziemlich warm, aber wenigstens nicht so heiss wie die letzten beiden Jahre - sprich: mit Temperaturen um die gefühlt 25-28° muss man zufrieden sein. Leider kam dieses Mal das erste Tief bereits nach etwa 3 Stunden und der rechte Hüftbeuger begann zu schmerzen - wieder das Problem, welches mich schon im Jänner/Februar quälte. Glücklicherweise war am Nachbarstellplatz mit Angelika die Physiotherapeutin vom österreichischen Ultralauf-Nationalteam, die mein Problem schon aus dem Winter kannte, mich kurz behandelte, sich der Hüftbeuger danach deutlich besser anfühlte und in weitere Folge nicht mehr hinderlich war. So kam ich dann wieder ins Laufen bevor die Oberschenkel vorne zu machten. Angelika, ist mir unangenehm, aber darf ich Dich nochmals bitten? - Ja klar. Bisserl herumwurbeln und die Oberschenkel waren wieder wie neu. Es lief dann muskulär wieder, aber langsam schwanden meine Kräfte. Die minimalen Erhebungen wuchsen sich zu langgezogenen Anstiegen aus und nach 9h war's dann nur mehr ein Wandertag, den ich dann nach 12h30 und gerade mal knapp 95 geschafften Kilometern abbrach. Nach einer Pause von knapp 90 Minuten ging ich nochmals für ein paar Runden auf die Strecke, aber nun war es auch schon spürbar warm, ich hatte einfach keine Lust mehr auf Quälen ob der gefühlten totalen Leere des Körpers, ein mögliches Umkippen in der Hitze und nach 102,2km und 15h15 war dann endgültig gotovo. Den Rest verbrachte ich mit Anfeuern der laufenden Helden und Gedanken über die nächste Ultralaufzukunft.

Nachdem ich mit dem Nichterreichen der 200km auch eine Wette verloren habe, bedeutet die Einlösung meiner Wettschuld, im Herbst einen Marathon zu laufen - hihi, eigentlich lustig, normalerweise kommt man von der Seite des Nichtlaufens bei einer Wette zu einem Marathon. Allerdings mit der erschwerenden Vorgabe, ernsthaft zu trainieren, um vielleicht endlich die 3-Stunden-Marke zu knacken.

Ich hoffe, es kommt über den Sommer auch wieder die Lust am Lauftraining zurück. Ich werde es wohl mit "Geländelauftraining" probieren, da ich die letzten Wochen schon keinen flachen Asphalt mehr sehen konnte, denn sonst wird das nix werden. Ultralaufmäßig ist bis auf weiteres Pause - für die Stimmung und die lieben Ultralaufkolleg_Innen (in Irdning sind wieder ein paar neue dazu gekommen) sollte der eine oder andere 6h-Lauf genügen, weil mit wenig Aufwand verbunden: sprich einfach Laufgewand anziehen, Startnummer umschnallen und auf geht's. Keine Betreuuer finden (die ihre Zeit und Energie für kein Erfolgserlebnis opfern), Urlaubstage nehmen für die Anreise, Zelt aufbauen, etc. Irgendwann geht's sicherlich wieder zu einem 24-Stundenlauf, aber dann entweder wirklich nur als Spaßläufer ohne Ambition (oder als laufender Betreuer für Debütant_Innen?) oder in einem körperlichen & mentalen (was ist Henne, was ist Ei dabei?) Zustand, der nicht schon nach wenigen Stunden die ersten Probleme aufkommen lässt. Und für die Benefizaktion 2017 muss ich mir auch noch was überlegen ...

Donnerstag, 5. Mai 2016

Basislager steht - noch 14 Stunden

Die Campingplätze sind bezogen, Urlaubsfeeling stellt sich ein. Ein
herrlicher Sommerabend ist das jetzt und ein feiner Sommertag wird das morgen.

Live-Tracking gibt es leider keines aber im Laufe des Nachmittags sollte es
dann auf https://www.facebook.com/lauftreff.gols regelmäßige Updates über
die Zwischenstände geben.

Und ab Samstag mittag freu ich mich dann auf das kulinarische
Regenerationsmenü bis Sonntag früh.

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http://www.aqua-mail.com

Dienstag, 3. Mai 2016

Noch 61 Stunden ...

Da ich die Zeit seit Sárvár lieber für die Regeneration genutzt habe, muss der Bericht von eben dort noch warten. Nach dem unzufriedenstellenden Ergebnis habe ich nach einer kurzen Frustphase - mit Überlegungen hobbymäßig auf Ultrakuchenbacken oder ähnliches umzusteigen - doch bereits am Montag/Dienstag nach Sárvár mit der konstruktiven Aufarbeitung begonnen. Nachdem sich glücklicherweise doch kein Infekt gemeldet hat, dürfte es wohl in Sárvár wirklich nur ein rabenschwarzer Tag mit Wetterfühligkeit und wohl auch Übermotivation in der Anfangstempowahl (sprich zu schnell für mein Niveau) gewesen sein, die zu den lediglich 113,4 Kilometern führten.
Insofern: mit mehr Vernunft und vielleicht etwas mehr Wetterglück auf ein Neues. Meine Sponsoren waren auch so nett, mir (und damit der Benefizaktion zugunsten der Stiftung Kindertraum) eine zweite Chance zu geben. Damit ich diese zeitnah ergreifen kann, geht es somit am Freitag, 6.5., beim 48-Stundenlauf in Gols für mich wieder los.

Allerdings nicht die vollen 48 Stunden, sondern nur die ersten 24 Stunden, welche dann als Basis für die Benefizaktion zählen werden. Obwohl eigentlich ausgebucht konnte ich doch noch einen Startplatz (leider wegen Verletzung/Rücktritt eines anderen Teilnehmers) ergattern. 

Auch Carola, Diana und Michi haben sich bereit erklärt, sich wieder an die Herausforderung meiner Betreuung zu wagen. Zusätzlich im Team auch noch Christian, der hoffentlich nach dem Irdning-Fiasko letztes Jahr auch mal eine gute Leistung von mir als Betreuer erlebt. Danke, dass ich auf dieses tolle Team zählen kann, ihr so viel Zeit und Mühen für mich auf Euch nehmt und sogar Euer langes Wochenende sowie einen Urlaubstag für mich opfert!

Zusätzlich werden als Motivation auch für so manche Mitstreiter noch Karin & Didi anreisen, die mit Karin als Betreuerin und Didi als Läufer erst vor wenigen Tagen den 24-Stundenlauf in Basel (bei echtem Schlechtwetter mit Sturm und Dauerregen) mit über 243km gewinnen konnten! Gebt uns dann bitte etwas von Eurer Energie und mentalen Kraft mit! 

Mit der Erholung seit Sárvár schaut es ganz gut aus – die Beine und der Kopf wollen wieder, Pulswerte sind auch im normalen Bereich. Mit einem demütigen, geduldigen Starttempo sollte ich also zumindest die Kilometer von Sárvár übertreffen können. Wie weit es dann in den ersten 24 Stunden der 48 Stunden läuft, da lasse ich mich überraschen.

Jedenfalls freue ich mich sehr auf den Kurzurlaub in Gols (wo bekommt man heute schon noch um EUR 150,- für zwei volle Tage all-inclusive Kost, Logis und rund-um-die-Uhr-Animationsprogramm?), auf mein tolles Betreuer-Team und auch den familiären Flair sowie die Gemeinschaft von Gols – ein bisschen konnte ich da ja letztes Jahr schon beim 6-Stundenlauf reinschnuppern, umso mehr freue ich mich, die 48-Stunden-Helden dann auch nach meinem 24-Stunden-(Bambini)-Lauf noch weiter zu motivieren.

Das Feld ist jedenfalls stark besetzt – möglicherweise fällt auch der österreichische 48h-Rekord! ... und ich häng‘ mich die ersten 24 Stunden an ;-)

Sonntag, 24. April 2016

110 Runden - 113.38km und vorläufig aus

Ich hasse es aufzugeben, aber an manchen Tagen ist einfach der Wurm drin.
Und bei aller Liebe zur Quälerei und zum Benefizgedanken - ich kann jetzt
nimma und Gesundheit geht vor. Nun schlafen und vielleicht morgen früh noch
ein paar Runden. Gute Nacht.

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Sonntag, 17. April 2016

6x Schlafen noch, dann ist Show-Time!

Langsam wird es ernst. Der Vorbereitungs-Endspurt läuft ... also wer noch nicht dabei ist, auch bitte gleich noch schnell auf

http://martin24h.awardspace.biz

vorbeischauen und meine Kilometer beim 24-Stundenlauf in einer Woche in Sárvár in Bares für den guten Zweck umwandeln - jeder Euro wird von der Macquarie Group Foundation verdoppelt!

Herzlichen Dank an meine 29 Unterstützer, die sich schon an der Benefizaktion beteiligen! Ich werde während der 24 Stunden viel an Euch denken und diese Gedanken als Motivation nehmen.

Heute stand der letzte "längere" Lauf analog zum Tapering-Protokoll vom Vorjahr am Programm. Also 25km gesamt, davon 16km als gemütlicher "Langsamlauf" im geplanten 24h-Anfangstempo. Funktionierte ganz gut, auch wenn die Beine heute überraschenderweise alles andere als spritzig waren. Aber gut, ich muss ja ab Samstag 10h eh nur langsam links, rechts vor mich hinstapfen und keine eingesprungenen Axel hinlegen.

Nur 2.473 Trainingskilometer liegen in den letzten 21 Wochen hinter mir, somit deutlich weniger als die 3.220km im selben Zeitraum letztes Jahr vor Sárvár. Aber der Körper ließ, wie hier im Blog berichtet, zeitweise einfach nicht mehr zu.

So auch in der Woche nach dem letzten Blog-Eintrag vom Tag am Wienerwaldsee, in welcher mich eine Verkühlung außer Gefecht setzte. Der geplante 50km-Trainingslauf letzten Sonntag fiel damit auch aus und 6,6 (sic!) magere Gesamtwochenkilometer standen zu Buche. Aber gut, kann man eh nix machen und Ultralauf basiert ja angeblich auch auf den Lebenslaufkilometern - von denen habe ich doch schon einiges angesammelt in den letzten Jahren.

Wenigstens konnte sich während der "Zwangspause" meine Muskulatur erholen und auch die leichte Sehnenentzündung beim linken Knie verschwand so weit. Selten ein "Schaden" wo nicht auch ein Nutzen ist.

Diese Woche nutzte ich dann - neben dem oben erwähnten heutigen Langsamlauf -, um mit kürzeren Läufen wieder in den Laufryhthmus rein zu kommen. Auf meiner "Haushügelrunde" zum und auf den Laaerberg standen dann sogar mit deutlichem Abstand zu den letzten Monaten am Mittwoch und Freitag zwei "Best-Ever"-Zeiten zu Buche. Der Körper ist wohl in Summe bereit!

So bin ich auch optimistisch für nächstes Wochenende, das Wetter scheint ziemlich perfekt zu werden: keine Hitze, kein Dauerregen, sondern so um die 15°C, bewölkt, vielleicht leichter Wind und leichter Regen. Also genau meine Bedingungen - nur für meine Betreuer könnte es eine etwas kühlere Nacht mit höherer Luftfeuchtigkeit werden. Dick eingepackt werden sie das aber auch hoffentlich gut überstehen.

Somit gibt's für mich nur: If you can't fly then run, if you can't run then walk, if you can't walk then crawl, but whatever you do you have to keep moving forward (and keep on smilin').

Und je mehr Spender sich auf http://martin24h.awardspace.biz einfinden, umso leichter wird mir dies fallen!

Sonntag, 3. April 2016

3 Wochen noch ... ein Tag am Wienerwaldsee

Das Training für Sárvár in drei Wochen ist nun praktisch abgeschlossen und war, wie den Blog-Berichten entnehmbar ist, die letzten Monate doch recht durchwachsen. Ich hatte zwar einen ambitionierten Plan, aber konnte dann doch nur umsetzen, was der Körper jeweils verkraftete. Das war leider weniger als geplant und auch meist mit Schmerzen verbunden. Aber ich seh's positiv: Schmerzen werden mich beim 24-Stundenlauf somit nicht überraschen können und ich weiß, dass auch mit Schmerzen immer noch ein paar Kilometer drinnen sind.

So stand also gestern der letzte richtig lange Lauf am Programm. Analog zum Vorjahresplan 100km drei Wochen vor dem 24er. Das wäre dann somit auch der längste Lauf der gesamten Vorbereitung, habe ich es doch bisher heuer im Maximum nur auf 80km am Stück gebracht. Logistisch am einfachsten wäre natürlich wieder am Laufband gewesen, aber mit den langsam wärmeren Temperaturen erschien mir ein Lauf am Laufband mit Klimaanlage, um die Raumtemperatur erträglich zu halten, mehr als fragwürdig. Und die Sehnenentzündung am linken Knie ist zwar besser geworden, aber das monotone Laufbandlaufen ist wohl auch nicht so zuträglich. Also wieder Prater? Nein, mal was Neues ausprobieren. Mein Masseur brachte mich auf die Idee, doch raus zum Wienerwaldsee zu fahren, wo es eine nette 4.2km lange Runde rund um den See gibt. Ja, das passt von der Länge, Parkplatz direkt an der Strecke gibt's auch (für Zugriff auf meinen Proviant), also startete ich um 8h20 zu meinen hoffentlich 24 Seeumrundungen - wobei: im Zweifelsfall lieber auch weniger, denn Mitte der Woche hatte sich doch so etwas wie ein zartes Formpflänzchen gezeigt, allerdings interessanterweise eher im für meine Verhältnisse Tempobereich. War ich mittwochs noch etwas im Stress und drückte daher aufs Tempo, was sich in 12.5km in 4:30min/km mit doch deutlicher Anstrengung niederschlug, so war am Donnerstag wieder dieselbe Strecke, aber diesmal mit etwas mehr Zeit und daher lockerem Tempo dran. Resultat: mit 4:32min/km nur unwesentlich langsamer. Formsprung?

Aber zurück zum Wienerwaldsee: temperaturmäßíg war's leider nicht so angenehm wie die Tage zuvor und leider auch recht windig. So war ich anfangs ziemlich dick eingepackt. Aber bei jeder Pause nach jeweils vier Runden (16.8km) wurde es dann eine Schicht weniger bis zu Sommer-Outfit am Ende. Nach 50km verkürzte ich den Rhythmus dann auf zunächst drei Runden, da ich doch schon etwas dehydriert war und dann auf zwei Runden und hatte damit nach 71.4km auch wieder eine Pause. Was jetzt tun? Anlaufen war mittlerweile schon eine recht schmerzhafte Angelegenheit und ich war doch bisher etwas übermotiviert mit dem Tempo: 5:45min/km hatte ich geplant, war aber doch meist eher knapp unter 5:30min/km unterwegs gewesen. Naja, eine "Gehorsamsrunde" geht noch, dann habe ich 75.6km und ich muss es ja nicht übertreiben. Auf der Runde wurde ich dann doch wieder etwas lockerer also noch eine anhängen, dann brauche ich nur mehr 200m, um zumindest auf die 80km zu kommen. Ich hängte dann aber doch noch 2km an, sodass ich schließlich das Training nach 81.8km beendete. Zwar nicht die 100km aber immerhin der längste Lauf der heurigen Vorbereitung und mit Netto-Schnitt (ohne Pausen) 5:30min/km bin ich auch zufrieden - da ist zum geplanten 24-Stundenlaufanfangstempo von 5:45min/km doch Reserve drinnen und sollte dann mit kontinuierlicher Betreuung, Trinken und Essen hoffentlich lange laufbar sein. In den drei Woche gewöhne ich mich hoffentlich auch noch an den Frühling und die Sonne: beides noch so ungewohnt, dass ich gestern weder eine Kappe gegen die Sonne noch eine Sonnenbrille mit hatte :-D.

Nächste Woche noch ein 50er als Bewegungstherapie und dann ist es bald soweit. Mit (für mich) Rekordumfängen kann ich daher in dieser Vorbereitung nicht dienen, aber so halbwegs sollten die Hausaufgaben dennoch gemacht sein. Und in der Vergangenheit gab's ohnehin auch teilweise das Feedback, dass ich meine Energie schon im Training verpulvert habe. Naja, in drei Wochen weiß ich, ob weniger heuer mehr ist :-) ... ich setze somit auf Wille, Erfahrung und ein bißchen Glück (Wetter, Tagesverfassung), um die durchwachsene Vorbereitung zu kompensieren.

Der Wille wird natürlich auch umso stärker sein, je mehr Nutzen mein Kilometersammeln in Sárvár bringt - daher freue ich mich, wenn zu den grandiosen 24 Spendern meiner Benefizaktion zugunsten der Stiftung Kindertraum, noch weitere hinzukommen.

Schaut doch bitte auf http://martin24h.awardspace.biz vorbei! Herzlichen Dank!

Sonntag, 13. März 2016

6 Wochen noch ... Schmerz & Freude

Nur mehr 6 Wochen bis zum 24-Stundenlauf in Sárvár und es freut mich sehr, dass sich bereits 23 Spender für den guten Zweck meiner Benefizaktion zugunsten der Stiftung Kindertraum gefunden haben - herzlichen Dank! Ich hoffe aber natürlich, es werden noch mehr, meine Spendenseite

http://martin24h.awardspace.biz

freut sich auf Euren Besuch!

Letzte Woche hatte ich einen Bericht ausgelassen, da ich nicht schon wieder jammern wollte und hoffte, in der Zusammenfassung der zwei Wochen ist dann wieder alles gut. Naja, das ist nur halbwegs gelungen.

Also was war/ist los? Nachdem sich der Hüftbeuger rechts Ende Februar wieder beruhigt hatte, fing dafür dann mit dem März das linke Knie beim Ansatz des Sartorius plötzlich zu Schmerzen an - dürfte wohl der Muskel-/Sehnenansatz etwas beleidigt - sprich entzündet - sein. Das Gute: nach ein wenig Einlaufen und Warmwerden des Sartorius gibt sich das Problem - lindert zwar den Komfort am Beginn des Lauftrainings, aber nicht den Nutzen der Einheit. Das Schlechte: von Tag zu Tag dauerte es länger bis die Schmerzen verschwunden waren. Am Samstag der Vorwoche dauerte diese Zeit bis zur Schmerzfreiheit dann bei einem mittellang geplanten Lauf (es war ja Entlastungswoche) etwa 6km oder eine halbe Stunde, dann lief es aber sogar richtig fein zwischen Lusthaus, Freudenau, Alberner Hafen und Schwechat, aber nach 21km kamen die Schmerzen im linken Knie wieder, wurden schlimmer und durch die verbundenen Ausweichbewegungen dauerte es nicht lange bis auch die rechte Hüfte inklusive Oberschenkel zu schmerzen begann. Nach 25km schaute ich dann nur noch irgendwie von Kledering in Richtung Öffi-Zivilisation (sprich Bus) zu kommen. Selbst Gehen war mittlerweile eher qualvoll.

Damit war klar: bis auf weiteres gibt's nur Ergometer-Training, denn schließlich stand am nächsten Wochenende ein Dreier-Belastungsblock mit geplanten 200+km am Plan. Freitag 75km, Samstag 6h in Lassee mit Ziel 65km und dann am Sonntag nochmals 60, idealerweise 70km. Also allzuviel Vorbelastung brauchte ich dafür eh nicht und so rollte ich Montag, Mittwoch und Donnerstag am Ergometer dahin. Und es wurde von Tag zu Tag besser was die Knieschmerzen betraf. Am Donnerstag konnte ich auch endlich wieder schmerzfrei Stiegen abwärts bewältigen.

Freitag dann ein Urlaubstag, um den ersten langen Lauf des Dreierpacks - wieder einmal am Laufband - unterzubringen. Ich war doch recht unsicher, ob das funktionieren und das Knie die Belastung schon wieder vertragen würde. Nach nur 6 Stunden Schlaf (zu wenig für mich, aber am Vorabend wurde es leider wieder einmal später) war ich mehr als pessimistisch, anfangs waren die Schmerzen auch wieder da und der Kopf - ich geb's zu - langweilte sich bei einem weiteren NFL-Match. Also dachte ich mir, ich schau' anderen Läufern zu und gab mir die Aufzeichnung der US Olympic Marathon-Trials 2016. Sportlich interessant und auch mit dem ansteckenden amerikanischen Kommentar dann sehr unterhaltsam - und das Ende des Damen-Rennens überhaupt sehr inspirierend. Wer wissen will, was ich meine: https://www.youtube.com/watch?v=soHc3Rvi8Ds&t=3745s

Das Knie war übrigens nach etwa 10-15 Minuten dann schmerzfrei - juhu!

Danach noch die Aufzeichnung der WM-Biathlon-Einzelrennen in Oslo von Damen und Herren und schon waren die 75km geschafft. Der Form dürften die Ergo-Tage gut getan haben, es war dann ausdauermäßig so locker wie zuletzt Anfang Jänner. Aber dies war ja erst der Auftakt. Am nächsten Tag weiter zum 6-Stundenlauf nach Lassee, also packen und Wohnmobil für die erste "Ausfahrt" nach dem Winter klar machen. Danach ging es Freitag abend noch nach Lassee, damit wir zumindest etwas länger schlafen könnten, denn Carola - nachdem sie wieder einmal nicht in Lassee starten konnte sondern noch rekonvaleszent war - hatte sich als Helferin für die Startnummernausgabe gemeldet und sollte um 7h ihren Dienst antreten, was sie auch tat.

Der 75km-Lauf war zwar locker aber die Knieschmerzen nahmen nach dem Lauf bei abkühlender Muskulatur doch wieder zu - ob das morgen wohl gut gehen würde? Naja, zuschauen und anfeuern ist notfalls auch okay, aber es wird hoffentlich eh gehen/laufen.

Samstag früh dann das übliche Prozedere: Startnummer abholen, Freunde begrüßen, ganz kurzes Einlaufen zum Knie-Testen. Schmerzt ein wenig, aber deutlich weniger als gestern am Anfang. Also wird schon werden. Um 9h der Start und ich trabte los mit Ziel 65km. Bald bildete sich ein nettes Grüppchen mit meinem Vereinskollegen Herbert H. sowie Andreas R. und Roman T. Plaudernd zogen wir unsere Runden, da fiel das Laufen leicht, allerdings mit einem Tempo um die 5:10min/km doch deutlich schneller als meine geplanten 5:32min/km. Nach 1h20 ließ ich mich dann langsam hinter Herbert und Andreas zurückfallen, denn nach der Vorbelastung von Freitag und meinem Plan auch noch sonntags laufen zu wollen (und zu können), war das deutlich zu schnell und für mich heute nicht über 6h durchhaltbar. So ging es dahin und ich begann, in den Körper hineinzuhorchen, schließlich hatte ich ja nun bereits etwa 110km in zwei Tagen absolviert. Und dem Körper gefiel das gar nicht so recht. Das linke Knie gab zwar Ruhe, aber dafür schmerzte der linke Unterschenkel sowohl in der Wade als auch an der Schienbeinkante ziemlich - sprich: es tat einfach alles dort weh. Hm, weitermachen oder aufhören? Und bringt die Trainingseinheit wirklich etwas? Weil das ist das Problem am Trainingsplan selber schreiben: man kann zwar gut auf die Tagesverfassung und das verfügbare Zeitbudget reagieren, ob es allerdings wirklich die richtigen Trainingsreize sind, daran zweifle ich doch immer wieder. Naja, ich bin eh auf Kurs 65+km, also einfach mal ein wenig gehen und erholen.

Da überholt mich auch Wolfgang H. - ich versuche mich anzuhängen, aber er ist leider um den Tick zu schnell, meint zwar, ich würde später schon wieder auflaufen, aber das war dann nicht der Fall. Also wieder gehen. Mittlerweile waren etwa 3h40 geschafft als Maria H. grüßend an mir vorbei zog. Nächster Versuch, kann ich mich da anhängen? Und ja, das funktionierte. Maria hatte genug Luft zum Plaudern, immer wieder schlossen sich auch andere Läufer bei uns an und so war das in einem sehr gleichmäßigen Tempo in etwa 5:30min/km eine sehr kurzweilige und unterhaltsame Angelegenheit und wir näherten uns rasch den 4h30, den 5h, den 5h30. Die geplanten 65km waren mittlerweile gesichert, mein Körper hatte sich auch wieder gut erholt und vertrug das Tempo recht locker - die Unterschenkelschmerzen waren auch wieder weg. Jetzt war's nur mehr eine Frage, ob sich die 67km noch ausgehen würden. 11:28 Minuten vor Ende gingen wir bei 64,6km durch, das wird knapp und geht in Richtung 66,8 bis 66,9km - also ums gerade nicht die 67km. Bisschen beschleunigen und mit 2:07 Restzeit auf der Uhr waren 66,5km geschafft. Jetzt heißt es Beine in die Hand nehmen, aber es kam auch das Rückenwindstück mit leichter Bergabtendenz (wobei man bei den 2-3 Höhenmetern auf der Runde nicht wirklich von bergab sprechen kann). Und es flog dahin, der markierte 500er war wenige Sekunden vor Ende erreicht - Punktlandung: 67,0391km. Das Knie hatte gehalten und für einen Trainingslauf mit Vorbelastung war ich durchaus zufrieden, jetzt nur noch die Sonntagseinheit schaffen.

Lassee war übrigens wie immer eine sehr nette und super organisierte Veranstaltung, der Wind gehört halt leider einfach dazu. Aber es war schön, nach dem Winter wieder viele bekannte und fröhliche Gesichter beim Saisonauftakt der Ultraläufer gesehen zu haben und auch wieder einige neue kennengelernt zu haben. Ich freu' mich schon auf Lassee 2017!

Achja, da war noch die Sonntagseinheit: nun ja, die wollte dann nicht mehr so recht sein. In der Früh wieder sehr starke Schmerzen beim Stiegensteigen und so begann die Einheit - wieder am Laufband, weil ich da bei einem etwaigen Abbruch wenigstens sofort zuhause bin ;-) - mit Gehen und langsamer Temposteigerung. Nach etwa 20 Minuten kam ich dann ins richtige Laufen und wurde schmerzfrei im linken Knie. Das Tempo war zwar alles andere als hoch aber fürs quasi simulierte letzte Drittel des 24-Stundenlaufs durchaus ausreichend für eine neue Bestleistung. Ausdauermäßig war's überhaupt sehr sehr locker. So wackelte ich dahin. Nach 17km begannen dann aber leider wieder die Knieschmerzen und wurden immer schlimmer. Am Ende hielt ich die Stoßbelastung nicht mehr aus und brach nach 20km und 2h18 ab bevor ich die Sehne richtig nachhaltig ramponiere. Ein wenig Ergofahren war dann noch möglich um wenigstens auf 4h Trainingszeit zu kommen, dann machte mir aber auch das schlicht keinen Spaß mehr (bzw. sah ich keinerlei Sinn darin) und ich beschloss, mich in die Regeneration zu begeben.

Die Ausdauer sollte jedenfalls vorhanden sein, jetzt muss ich nur richtig fit und schmerzfrei werden. Die nächsten zwei Wochen steht daher wohl nur formerhaltendes Ergo-Training am Programm, vielleicht mit einem Lauf zwischendurch am Wochenende. Aber sonst gebe ich dem Knie Zeit, sich zu erholen und die Entzündung zu überwinden. Die Grundlage sollte gelegt sein, jetzt kann ich wohl nur mehr zerstören als noch dazugewinnen.

Bild der Woche (leider keine 200er-Woche)



Die Wochenbilder gibt's hier.

Sonntag, 28. Februar 2016

8 Wochen noch ... Achterbahnfahrt & Hammermann

Nur mehr 8 Wochen bis Sárvár - jetzt geht's wirklich in die heiße Vorbereitungsphase und ich werde auch schauen, noch mehr Unterstützer für meine Benefizaktion zu gewinnen ... und natürlich auch an meiner Form zu feilen :-(.

Ersteres erscheint mir momentan eindeutig einfacher, also schaut doch bitte gleich unter

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vorbei! Herzlichen Dank!

Warum das Feilen an der Form nicht so einfach ist? Nun ja, gleich am Montag war der Bürotag so lange, dass ich mich entscheiden musste zwischen Laufen und wenig Schlaf oder nur einer kurzen durchblutungsfördernden Einheit für die Beine am Ergo und halbwegs bei Zeiten im Bett zu sein. Nachdem ein müder Körper seine Leistung nicht wirklich verbessern kann, entschied ich mich für Zweiteres. Dienstag dann gar kein Sport, nur Massage. Mittwoch wollte ich eigentlich wieder am Laaerberg herumlaufen, allerdings zwickte der rechte Hüftbeuger doch wieder ganz leicht, sodass ich sicherheitshalber konservativ flach auf der Prater Hauptallee blieb. Donnerstag war ich wieder schmerzfrei, aber dennoch sehr ausgelaugt, sodass ich sogar nach einer Stunde laufen kurz stehen bleiben musste, um wieder zu Kräften zu kommen :-O. Freitag dann nur in der Früh ein kurzer Lauf nach Schönbrunn um möglichst viel Regenerationszeit bis zum für Samstag geplanten 100er am Laufband zu haben. Mittags Carboloading mit einem Riesentopf Tortelloni.

Samstag also. Nun ja, beim Aufstehen wollte ich die Trainingseinheit wegen Müdigkeit und Unlust gleich mal sein lassen, aber ich habe ja ein Ziel vor Augen, also wird/muss es schon gehen. Und interessanterweise lief es anfangs wirklich gut, nachdem der Schweinehund des Anfangens überwunden war. Keine Schmerzen, das Tempo fühlte sich angenehm an und es wurde eigentlich immer besser. Nach einem Drittel der geplanten Länge (also nach 33 Kilometern) war ich überzeugt, dass das Training heute bis zum Ende gut gehen würde. Ich futterte auch ordentlich, trank regelmäßig, aber trotzdem zog mir der Hammermann nach 54 Kilometern einfach so den Stecker raus (oder dem Bild entsprechend mit dem Hammer ordentlich eine drüber). Es tat nix weh, ich hatte auch weder Hunger noch Durst, aber einfach keine Energie mehr und eine starke Müdigkeit setzte ein. Na gut, dann probiere ich es mit einem kurzen Powernap. Vielleicht geht danach ja wieder was. Nach ein wenig Dösen fühlte ich mich dann wieder besser und setzte das Training, wenn auch langsamer als vorher, aber immerhin, fort. Vom 100er hatte ich mich schon verabschiedet, schaute nur mehr, wie weit der Körper noch weiter laufen würde. Quasi so eine Art Training für 24 Stunden, auch noch weiterzulaufen, wenn eigentlich nix mehr geht. Positiv dabei: ein langsames Lauftempo, dass konstant durchgehalten immerhin eine Verbesserung meiner bisherigen Bestleistung erlauben würde, fühlte sich sehr einfach an. So ging das dann noch 26 Kilometer dahin, dann war's aber doch mittlerweile fast 18h30 geworden und ich sagte mir, dass 80 Kilometer doch auch als langer Lauf durchgehen und nach dem Treffen mit dem Hammermann zuvor Regeneration & Schlaf für meinen Körper wohl wichtiger sind als noch ein paar Laufkilometer mehr.

Auf der Achterbahnfahrt der Woche ging's am Sonntag aber zufriedenstellend hoch hinaus. Schlaf und Regeneration hatten offenbar wirklich geholfen und ich wollte bei "Laufen hilft" im Prater ein bisschen zuschauend herumlaufen und mir die neue Laufrunde ansehen. In der Erwartung eines langsamen Dahinkrebsens lief ich von zuhause vorsichtig los. Nach dem ersten Kilometer blickte ich dann auf die Uhr, in Erwartung dort irgendetwas in Richtung 5:30-5:45min/km abzulesen, doch ich starrte auf (korrekt gemessene) 5:05min/km. Jetzt auch keine Wunderleistung, aber deutlich schneller als mein Nicht-Anstrengungsgefühl. Interessant. Und so lief es weiter. Trotz einiger Trababschnitte beim Anfeuern standen am Ende des Sonntagläufchens ganz entspannt und locker gelaufene 24,5km in 4:47min/km zu Buche. Verstehe einer meinen Körper :-O :-D.

Naja, ich versuch's wenigstens mit dem Verstehen und nehme mir daher für die nächste (Erholungs-)Woche vor, mehr zu schlafen und mich bewusster zu ernähren. Mal schauen, ob's dann weniger eine Achterbahnfahrt wird als diese Woche und der Hammermann mich nicht findet.

Bild der Woche



Die Wochenbilder gibt's hier.

Dienstag, 23. Februar 2016

Noch 9 Wochen ... die Zeit wird knapp

Noch 9 Wochen bis Sárvár, langsam sollte ich wieder in Schwung kommen. Nachdem ich aber kommendes Wochenende gerne noch einen laaangen langen Lauf machen möchte und mich der letzte dreiwöchige Belastungsblock von Mitte Dezember bis Anfang Jänner offenbar etwas zerstört hatte, wollte ich es diesmal als Zwischenwoche etwas ruhiger angehen.

Damit war am Montag, nach einer Faszienbehandlung um meine Beschwerden endgültig in den Griff zu bekommen, nur ein bisschen locker am Ergometer strampeln angesagt und ein paar Kräftigungsübungen für den Oberkörper – da war ich aber gleich mal übermotiviert und hab’s dann am Dienstag noch gespürt. Kraftsportler wird so schnell keiner aus mir :-). Dienstag dann gar kein Sport außer Massage. Mittwoch trollte ich mich etwas hügelig am Laaerberg herum. Donnerstag war’s dann wettermäßig richtig grauslich draußen, im Büro dauerte es auch lange, also als Notnagel nur aufs Laufband. 18 langsame Kilometer habe ich darauf abgespult.

Freitag dann gleich in der Früh nochmals 10 gemütliche Kilometer zum Aufwachen, denn am Abend stand die Abschiedsfeier eines Kollegen am Programm.

Samstagsrunde
Samstag absolvierte ich dann trotz dieser Feier brav den geplanten kurzen längeren Lauf bei Prachtwetter – Schönbrunn, Speising, Rodaun, am Liesingbach entlang und über den Laaerberg zurück. Eine schöne Runde, die ich immer wieder gerne drehe, da mehr als genug Abwechslung dabei ist und sich immer wieder was tut auf der Runde. Sanierung von Brückenpfeilern, Hausausbauten, mal mehr, mal weniger Gatsch, ... und am Liesingbach ist es dann überhaupt meist recht idyllisch. Der Lauf war erstaunlich gut, vor allem auch angesichts der Tatsache, dass es zwar warm war, aber die Brunnen noch alle abgedreht sind und ich daher fast 3h ohne Flüssigkeitszufuhr auskommen musste. Naja, am Abend zuvor war’s eh genug Flüssiges.

Und am Sonntag dann wieder ein richtig langer Lauf, zwischen 65 und 80 Kilometer am Laufband hatte ich mir vorgenommen. Bis Kilometer 63 lief es besser als noch letzte Woche, aber nicht so gut wie noch im Jänner beim letzten 80er. Ab dann hieß es kämpfen. Immerhin nur mehr zwei Kilometer bis zum Mindestziel von 65 Kilometern. Aber das Training ist ja auch dazu da, um das Durchziehen zu üben und für den Kopf die Erfahrung zu machen, dass es immer noch weiter geht auch wenn nix mehr zu gehen scheint – it ain’t over till it’s over. Also Temporeduktion, aber weiter. Ist ja auch ein gutes Training irgendwo zwischen 6:30 und 7:00min/km herumzukrebsen, weil auch in diese Phase werde ich in Sárvár mit Sicherheit kommen. Und schneller als Gehen ist das immer noch. So war ich dann bei Kilometer 65. Na, ein bisschen was läuft schon noch. Carola war mittlerweile zu ihrem Training aufgebrochen und ich nahm mir somit vor, ich mache noch solange weiter, bis sie wieder zuhause ist, damit wir dann bald „Mittagessen“ könnten - wenn man das um mittlerweile ca. 16h noch so nennen kann. Aber Carola kam und kam nicht ... also lief ich und lief ich. 72,7km, die Rennsteiglaufdistanz ist erreicht – na, dort ging’s mir damals auch nicht gerade besser als heute. Immer noch keine Carola zuhause ... 76km ... ich nähere mich den 80km, das Ende ist in Sicht – wobei Sicht ist ein lustiger Gedanke: seit vielen Stunden starre ich eigentlich nur auf den Fernseher und die Wand 1.5 bis 2 Meter vor mir :-). Aber gut, jetzt brauche ich auch nicht mehr aufhören. Gesagt getan und nach 80 Kilometern stieg ich dann vom Laufband. Zwar um fast 15 Minuten langsamer als noch im Jänner und auch deutlich fertiger, aber immerhin die Einheit geschafft und 162 Wochenkilometer.

Und beim nächsten Mal nutze ich dann vielleicht doch wieder die Motivation des Live-Streams oder mehr Visualisierungen, wozu ich dieses Training absolviere. Neben dem mich stets begleitenden Twinky, der sich auf weitere Besucher auf martin24h.awardspace.biz freut, werde ich mir wohl auch noch ein paar Streckenbilder von Sárvár im Sichtbereich aufhängen. Dann klappt hoffentlich auch der geplante 100er nächste Woche.

Bild der Woche




Sonntag, 14. Februar 2016

10 Wochen bis Sárvár - es geht wieder aufwärts

Nur mehr 10 Wochen, dann steht schon der 24-Stundenlauf in Sárvár am Programm. Bis dahin hoffe ich, dass noch einige Trainingskilometer zusammenkommen, vor allem aber auch, dass sich die Anzahl der derzeit 10 Spender, die meine Benefizaktion zugunsten der Stiftung Kindertraum unterstützen noch deutlich steigert!

Also, was ihr heute könnt besorgen, das verschiebet nicht auf morgen und schaut doch gleich auf

http://martin24h.awardspace.biz

vorbei.  Danke!

Nach den Schwierigkeiten der letzten Wochen (nachzulesen im vorhergehenden Blog-Eintrag) ging es diese Woche deutlich aufwärts. Zu meiner großen Freude opfern Diana und Michi auch heuer wieder ein Wochenende um mich gemeinsam mit Carola in Sárvár zu betreuen! Herzlichen Dank! Jetzt muss ich also nur mehr wieder richtig fit werden und in eine gute Form (zurück) finden, damit ich mit vielen Kilometern und damit tollen Emotionen auch etwas zurückgeben kann. Also auf ins Training ...

Montags war ich beschwerdefrei, die Behandlungen wirkten aber noch nach - ähnlich einer intensiven Laufeinheit. So war das Laufen mehr ein gefühltes Gestapfe im Gozilla-Style. Dienstag dann lauffrei mit Massage: da wurde die Muskulatur richtig gut gelockert. Somit hatte ich am Mittwoch dann erstmals seit längerem wieder ein richtig gutes lockeres Laufgefühl - der Gozilla von Montag schwebte heute dahin. Donnerstags ebenso und Freitag gab's dann nur eine kürzere Einheit, denn am Samstag hatte ich den Wiedereinstieg in die langen Läufe vor.

Bis zu 80km am Laufband hatte ich mir vorgenommen, war aber von Beginn an doch noch recht müde von der Arbeitswoche. So liefen die ersten 42km in 4 Stunden noch relativ gut, wenn auch nicht so locker wie beim letzten 80er vor einem Monat. Aber dann wurde es ziemlich zäh und nach 65km hatte ich ein Einsehen mit meinem Körper, dass ich wohl noch nicht wieder in der Verfassung für 80km bin und 65km in knapp unter 6h30 für den Wiedereinstieg doch auch okay sind. Ich war auch gespannt, wie weit ich mich über Nacht erholen würde und wie sich der Sonntagslauf so anfühlen würde.

Es traf sich ganz gut, dass Christian M. auch einen längeren, langsamen Lauf am Programm hatte - gemeinsam ist die Motivation dann doch größer. So trabten wir durch den Prater und feuerten dabei auch die Läufer des gleichzeitig stattfindenden 7er, 14er bzw. Halbmarathons an. Dabei wurden wir dann selbst etwas schneller als geplant - Leute mit Startnummern zu sehen spornt einfach an. Nach den eigentlich letzten 7km von Christians Programm ergab es sich dann, dass wir Rudi S. trafen, der gerade seine letzte Halbmarathonrunde in Angriff nahm und dem Begleitung willkommen war - so mächtig Stimmung ist nämlich bei diesen Praterläufen nicht gerade. Sobald wir uns allerdings zu Rudi gesellt hatten, gab der ziemlich Gas, was Christian noch zu einer ungeplanten leichten Endbeschleunigung auf 2,5 Bonuskilometern verhalf. Ich zog dann mit Rudi noch die Runde durch den Prater fertig. Mein Programm wurde dann auch etwas länger als die geplanten 30km, machte aber Spaß. Einzig beim Heimlaufen aus dem Prater spürte ich dann die Vorbelastung von Samstag und dann war Flasche ziemlich leer. Aber "Speicherauffüllen" nach einem Lauf war ja noch nie mein Problem, wenn ich halbwegs Zeit habe und nicht wie in Senftenberg nach 45 Minuten schon wieder der nächste Lauf am Programm steht :-)

In Summe somit sehr erfreuliche 164,2 Wiedereinstiegswochenkilometer, davon 102,7km am Wochenende - es wird! Morgen gibt's aber lauffrei oder nur eine ganz kurze Einheit, weil in der Ruhe liegt die Kraft und die Anpassung der Form kommt ja durch die Pause. 

Abschließend noch die Trainingsstatistik der Woche



Die Wochenbilder gibt's hier.

Sonntag, 7. Februar 2016

Senftenberg-Challenge und die Wochen danach ...

Mit etwas Verspätung wieder Aktivität im Blog - das Schreiben gestaltete sich etwas mühevoller ob mangelnder Lust & Laune dazu. Aber gut, was tat sich die letzten drei Wochen?

Begonnen haben die drei Wochen mit der Senftenberg-Challenge. Wer den vorhergehenden Blog-Eintrag noch nicht gelesen hat, hier nochmals in Kurzform worum es sich handelte:

Zum 10. Mal fand heuer das Indoor-Lauffestival in der Niederlausitzhalle im brandenburgischen Senftenberg statt. Mit 250m Rundenlänge und überhöhten Steilkurven ist die Tartanlaufbahn sehr ungewöhnlich. Ultralauffreund Didi lief dort im Vorjahr 113,3km im Rahmen von Marathon, Halbmarathon und 50km Ultralauf, ließ dabei aber doch einige Kilometer liegen, indem er nicht auch bei den 1.000, 3.000, 5.000 und 10.000m-Läufen am Start war. Und dann gab es auch noch den 10.000m-Paar-Lauf, bei dem zwei Läufer je abwechselnd 5x1.000m laufen. Nun: wenn ich  Didi schon in den Irrsinn hineinritt, doch 2016 alle Läufe zu bestreiten, musste ich auch die Konsequenzen tragen und so meldete ich mich für den 10.000m-Paar-Lauf mit Didi an. Aber die weite Anreise von Wien nach Senftenberg nur für 5x1.000m Intervalle? Nein, das hat keinen Charme und ein bisschen Ausdauertraining hat noch nie geschadet. Den deutschen Freunden muss man darüber hinaus auch zeigen, dass nicht nur ein, sondern gleich zwei Ösis verrückt genug sind, alle angebotenen Läufe zu bestreiten.

Und so stellte ich mich am 23./24.1.2016 der Senftenberg-Challenge: 8 Rennen von Samstag 11h30 bis Sonntag 14h30, beginnend mit dem 10.000m-Lauf um 11h30, gefolgt vom 1.000m-Lauf um 13h50, dem 3.000m-Lauf um 14h30, dem 10.000m-Paarlauf um 16h30, dem Nacht-Marathon um 18h und als Betthupferl dem Nacht-Halbmarathon ab 23h. Am Sonntag ab 8h dann noch der 50km-Ultralauf und um 14h noch abschließend 5.000m standen am Plan. Bei erfolgreicher Beendigung aller 8 Rennen 137,3km und 550 Hallenrunden.

Zwei Ziele setzte ich mir noch in der Woche davor: erstens wirklich alle Rennen zu finishen und zweitens in keinem Rennen Letzter zu werden.

Leider lief es die Tage vor Senftenberg dann gar nicht gut. Montag und Dienstag fühlte ich mich leicht krank, als ob eine Verkühlung im Anmarsch wäre, Mittwoch abend war dieses Gefühl dann ziemlich weg, dafür hatte ich Verspannungen in der Brustmuskulatur und Schmerzen am linken Rippenbogen bei Erschütterungen während des Laufens. Auch tiefes Einatmen war recht schmerzhaft. Das wurde dann im Laufe des Donnerstags besser, dafür traten dann am Abend Schmerzen in der Schambeinregion und den Adduktorenansätzen auf - ein heftiges Ziehen und es fühlte sich ebenfalls verspannt an. Irgendwie schien mein Körper zu signalisieren, dass ihm der intensive 3-Wochen-Trainingsblock über Weihnachten mit 623km doch etwas zu viel war und er noch daran knabberte. Ziemlich suboptimal in Hinblick auf Senftenberg - dort würde es doch wieder hart werden.

Ruhe vor dem Sturm Freitag abend,
Steilkurve des Grauens #1
im Hintergrund
Aber gut, Donnerstag erklärte ich dann zu einem trainingsfreien Tag und auch Freitag war mit der Anreise nach Senftenberg (vom Büro zum Flughafen, Flug von Wien nach Berlin, von dort mit dem Mietauto nach Senftenberg) lauffrei. Freitag abend waren die Beschwerden besser aber noch nicht weg. Doch ich hatte noch eine Nacht. Die war leider eher unruhig. Unser Zimmer war zwar schön eckseitig im Erdgeschoß gelegen und daher eigentlich ruhig, allerdings auch vis-a-vis von Klo & Dusche (im Zimmer selbst gibt's nur ein Waschbecken). Und die Türe zu diesem Bereich braucht dringend eine neue Schmierung. So ging's immer wieder in der Nacht quietsch, quietsch - ah, muss wieder wer. Auch die Zimmertür selbst hatte etwas Spiel zum Türstock und klapperte damit bei Luftzug ebenfalls - das behob Didi, der unmittelbar neben der Tür lag, durch das Einklemmen eines multifunktionalen Laufshirts.

Startnummern-
sammlung
Naja, so recht erholsam war die Nacht also nicht. Dafür waren meine Wehwechen wenigstens kaum mehr spürbar. Allerdings blockierte plötzlich das linke Kreuz-Darmbeingelenk (ISG) und sorgte für entsprechende Schmerzen im Hüft-/Gesäßbereich. So ein Schmarrn. Aber es hilft nix, also holen wir uns die Startnummern ab. Das war recht lustig, als wir mit der Ansage kamen, dass wir bitte die Startnummern für alle Bewerbe abholen - wie, was, wie alle? Alle 10.000er-Bewerbe? Nein, wirklich alle alle Bewerbe. Darauf kam dann natürlich die Frage, wie wir auf diese Idee kommen und ob wir nicht ein bisschen bescheuert sind? Naja, probieren kann man es ja im Ultralauftraining und der Rest der Story "Warum, wieso, ..." siehe obige Einleitung.

Steilkurve des Grauens #2
im Panorama
Und um 11h30 ging es dann mit dem 10.000m-Lauf los. Ich testete vorher schon ein bisschen die Laufbahn und so mit der Startnummer umgebunden und Konzentration auf den Lauf waren dann auch die Schmerzen nicht mehr spürbar - das ISG lockerte sich auch wieder. Ich war also doch guter Dinge und die ersten 4 Runden (oder 1km) ging locker in 3:54. Naja, das ist aber doch zu schnell für das, was noch kommt - also Tempo drosseln. Und so lief ich dann jede 250m-Runde recht konstant zwischen 60 und 63 Sekunden (=4:00-4:12min/km).
Steilkurve des Grauens #2
näher betrachtet
Die leichten Schwankungen ergaben sich vor allem daraus, dass man immer wieder in den Steilkurven außen - d.h. oben in der Steilwand - überrunden musste, was sich nur mit einem zusätzlichen Temposchub richtig gut anfühlte, damit einen die ob des wahnwitzigen Tempos unglaublichen Zentrifugalkräfte in die Bahn drückten - ich schätze, knapp über einem G lastete auf den Beinen :-D.

... und ganz nah
Apropos Steilkurven: diese waren richtig steil und unangenehm. Teilweise ist der Tartanbelag auch schon etwas in die Jahre gekommen und hat sich vom Boden gelöst - es ist also auch leicht wellig.

Nach 41:27 war jedenfalls der 10.000m-Lauf erledigt. Platz 6 (von 45) gesamt und im Ziel die Frage von einem der Top-3, ob ich, da im LG Wien-Vereinsdress laufend, wirklich aus Wien bin. Ja, bin ich. Warum fährt man von Wien extra für einen 10.000er nach Senftenberg? Naja, ist ja nicht nur der 10.000er usw. usf. (siehe Einleitung ;-) ). Dafür gab's Respekt für Didi (4. in unter 40 Minuten) und mich, dass "wir bei dem Programm beim 10er so schnell los legen". Ja, vernünftig war das wohl eh nicht. Aber wird sich hoffentlich nicht schlimm auswirken.

Mittagessen
Jetzt war aber Pause angesagt und ich holte mir aus der Kantine eine "Nudelpfanne mit Hackfleisch & frischem Gemüse". Klang jetzt nicht so toll, war aber echt gut. Etwas dehnen, relaxen und warten auf das "Angstrennen" des Tages mit den 1.000m. Hier hatte ich doch heftige Bedenken, Letzter zu werden.

Um 13h50 ging es los und in der ersten Kurve war ich gleich wie befürchtet Letzter, da alle Vollgas gaben. Also sprintete ich hinterher, überholte auf der Gegengeraden zwei Läufer vor mir. Die beiden Läufer blieben im Augenwinkel sichtbar, sodass ich weiter Druck gab. Vor mir niemand in Reichweite. So ging es die vier Runden dahin und nach 3:41 war es auch schon wieder vorbei. Platz 9 von 11.

Nun folgte eine recht kurze Pause bis um 14h30 der 3.000m-Lauf startete. Bei diesem hatte ich nun doch beim Start schon schwere Beine - die Pause hatte genau gereicht, dass der Körper in die Erholungsphase eintrat - und so schleppte ich mich über die Bahn. Nach 12:16 und Platz 15 von 67 war auch das dritte Rennen vollbracht. Ich war allerdings nach dem Lauf ziemlich stehend k.o. - weil mit Warmlaufen vor dem Start war auch nix mehr gewesen. Das tat der Muskulatur alles anderes als gut.

Wenigstens folgte jetzt eine knapp zweistündige Pause bis zum 10.000m-Paarlauf um 16h30 und in der erholte ich mich dann doch wieder halbwegs. Beim kurzen Eintraben im Innenfeld war zwar keine Spritzigkeit vorhanden, aber als ich dann Didi als Startläufer auf seinen ersten 4,5 Runden (Wechsel war auf der Gegengerade) dahinflitzen sah, kam auch bei mir die Motivation, nicht zuviel leistungsmäßig nachzustehen und somit zu geben, was ich noch drauf hatte. Bei dem Rennen war auch das erste Mal so etwas wie Stimmung in der Halle mit dem Gewurle in der Wechselzone, den zahlreichen Überrundungen und dem High-Speed. Nunja, Hallen- und Bahnlaufen ist eben nur das Wahre bei hohem Tempo. Die 5x1km für jeden hatten Didi dann in etwa 3:30min/km und ich in ca. 3:45min/km erledigt. Gesamtzeit 36:30, Platz 10 von 38 Paaren. Das Rennen war echt geil und lustig! Eine schöne Fetzerei.

Die Ernüchterung kam dann allerdings in der 45-minütigen Pause bis zum Start des Nachtmarathons um 18h. Meine Muskulatur machte so richtig schön zu, die Waden waren steinhart und ziemlich hungrig wurde ich auch. Jetzt war's stressig - was zuerst machen? Essen, Dehnen, Entspannen alles am besten gleichzeitig. Und vom ungewohnten schnellen Laufen am Tartanbelag hatte ich mir auch bei den großen Zehen wunderschön rot schimmernde Blutblasen geholt. Aber gut, jetzt steht nur mehr gemütliches Ultralauftempo an, das wird schon werden.

Um 18h waren dann auch mit den Vertretern vom Laufwunder Steyr vier weitere Ösis mit am Start. Ich ging es langsam an und reihte mich ziemlich am Ende des etwas über 60-köpfigen Feldes ein. In der ersten Kurve gleich Stau - auf Bahn 1 oder 2 der Steilkurve hätte man überholen können, aber ich wollte mir die Kraft für später sparen und spazierte unten im Feld durch die Kurve. Aber schon nach der ersten Runde hatte sich das Feld entzerrt und ich konnte doch ganz gut in meinen Rhythmus hineinfinden.

Leider gab's zur Eröffnung des Nachtmarathons auch Sprühkerzen im Freien vor einem Halleneingang. Dort war das Tor geöffnet - sonst hätte man ja nix davon gesehen. Allerdings kam damit auch die eiskalte Luft (es hatte den ganzen Tag über auch draußen malerisch geschneit) herein. Ziemlich unangenehm, da ich, obwohl die Temperaturen in der Halle nicht hoch waren (die Zuschauer saßen mit Jacken), doch permanent schwitzte und der kalte Luftzug aufs nasse Shirt war nicht optimal. Nach einigen Runden wurde das Tor dann glücklicherweise wieder geschlossen. So trottete ich in ca. 5:20-5:30min/km Runde für Runde dahin. Beim langsamen Laufen war ich dann auch weniger aufs Laufen an sich konzentriert, sondern lauschte den Schallwellen aus den Lautsprechern. Naja, das war jetzt nicht ganz mein Fall. Ich freute mich, als dann die Zeit der Wunschlieder eingeläutet wurde - jetzt müsste es doch besser werden. Tja, so kann man sich irren. Einige Hörproben zur Ergänzung der Playlist, wer mag ...





"Atemlos durch die Nacht", das natürlich auch nicht fehlen durfte, war somit schon ein wahres Highlight im Vergleich :-) ... hätte ich mir auch nie gedacht, dass ich DAS mal in einem Bericht schreiben würde.

Nach etwa einer Stunde fingen dann allerdings leider die Probleme an. Einerseits war ich hungrig, aber die Labe gab da für meinen Geschmack eher wenig her, auch wenn man praktisch alle 80-90 Sekunden zugreifen konnte, und Eigenverpflegung hatte ich keine hingestellt, da ich den Aufwand für den Ausflug gering halten wollte. Andererseits meldete sich der Körper nun mit den Schmerzen, die ich schon in den Tagen vor Senftenberg hatte. So bekam ich teilweise keine Luft, wenn die Brustmuskulatur verspannte und auch Hüftbeuger und Adduktoren meldeten sich. Na, hoffentlich vergeht das wieder. Zwischenzeitlich legte ich bei der Labe auch Geh-/Stehpausen ein, um die Speicher zu füllen. Aber leider wurde es nicht wirklich besser, sondern eher schmerzhafter. Nachdem Senftenberg ja nur ein intensives Trainingswochenende sein sollte und kein Saisonhöhepunkt - das wird der 24-Stundenlauf in Sárvár Ende April mit der Benefizaktion zugunsten der Stiftung Kindertraum -, beendete ich dann nach 85 Runden meinen "Marathon". D.h. ich hatte genau einen Halbmarathon absolviert und das sehr angestrengt in 2h10, also über 6:00min/km mit den Pausen.

Noch hatte ich die Hoffnung, durch Abbruch des Nachtmarathons und Auslassen des Nachthalbmarathons am nächsten Morgen wenigstens für den 50km-Lauf wieder fit zu sein. Also Dehnen, Essen, Duschen, noch ein paar Fotos von Didi bei der Siegerehrung des Nachtmarathons für den dritten Platz machen und ab ins Bett.

In der Früh waren die Beine nicht wirklich lockerer als vorm Schlafen gehen, aber wenigstens waren die Schmerzen wieder weg. Reichlich frühstücken, damit die Speicher heute nicht wieder leer werden, und Herrichten von "Eigenverpflegung": Vollkornkekse und etwas dunkle Schokolade hatte ich ja mitgebracht, die sollten schon halbwegs funktionieren - schließlich war der 50er ähnlich meinen langen Laufbandläufen. Der Geist war also willig für die letzten beiden Akte in Senftenberg.

Auf zum Start um 8h. Jetzt war neben den vier Musketieren vom Laufwunder Steyr, Didi und mir, auch noch der unverwüstliche Andy K. mit von der Partie. Starke Ösi-Präsenz also in Senftenberg! Viele müde Gesichter beim Blick in die Runde am Start. Man sah recht deutlich, wer schon am Vorabend den Nachtmarathon und/oder Halbmarathon in den Beinen hatte. Und so setzte sich das Feld wieder langsam in Bewegung. Auch ich trottete los. Locker und entspannt ist jedoch was anderes. Recht schwerfällig bewegte ich mich dahin, aber wenigstens ohne grobe Schmerzen - außer in meinen Ohren, denn die Playlist hatte sich seit gestern Abend nicht geändert :-).

Nach einer halben Stunde war's allerdings mit der Schmerzfreiheit wieder dahin, wieder fingen Brustmuskulatur, Hüftregion und Adduktoren zu ziehen an. Aufhören? Jetzt gleich? Nein, schauen wir, vielleicht lockert es sich doch wieder. So mühte ich mich Runde für Runde dahin, aber es wurde immer zäher. Also beschloss ich für den Gehorsam, wenigstens wieder einen Halbmarathon zu absolvieren und nach 85 Runden Schluss zu machen. Das waren dann auch endlose Runden bis die 85 endlich voll waren. 2h12 dauerte diese Tortur. So schmerzte dann der Körper und auch der Kopf. Denn die zwei Tage waren somit ein ziemlicher Rohrkrepierer. Ein Start beim abschließenden 5.000er war sinnlos und von den geplanten 137,3km wurden es somit gerade knapp 62km :'-( ... nicht einmal die Hälfte hatte ich geschafft.

Didi war da wesentlich erfolgreicher, finishte alle Läufe und holte neben dem 3. Platz beim Nachtmarathon auch noch diverse Altersklassenstockerlplätze. Respekt und Gratulation!

Seine Vollendung der Senftenberg-Challenge erlebte ich dann nicht mehr vor Ort mit, da ich mich nach meinem Abbruch bald auf den Weg Richtung Flughafen Berlin-Tegel machte. Der neue BER Berlin Brandenburg Airport wurde gerüchteweise auch für den Flugverkehr geplant, tatsächlich war das aber ein genialer sportstrategischer Schachzug, der heuer mit dem Airport-Run bereits sein 10jähriges Jubiläum feiert. Wie auch immer :-) ... In Berlin-Tegel hatte ich jedenfalls die Hoffnung, wenigstens auf einen früheren Flug umbuchen zu können und nicht erst um 22h35 in Wien zu landen. Tja, wenn's nicht läuft, dann läuft's nicht - sprich: Umbuchen war nicht möglich, also zumindest nicht für mich. Denn endlich spätabends in Wien gelandet stand ich einsam und allein am Gepäcksförderband. Alle anderen hatten ihre Koffer bereits. Na gut, das kenne ich ja schon von Flügen über Paris (aber das ist eine andere Geschichte), also zum "Lost & Found"-Schalter: "Guten Abend, mein Koffer hat es leider vorgezogen, noch ein wenig länger in Berlin zu verweilen ..." - "Ist das ein grauer Hartschalenkoffer?" - Ich sehr erstaunt: "Jaaaahaa, woher wissen Sie das?" - "Der kam schon vor drei Stunden mit der vorherigen Maschine aus Berlin an. Hier bitte sehr, Ihr Koffer!" Na, wenigstens Ende der Geschichte gut. Aber ich wäre auch gerne schon früher geflogen.

Fazit von Senftenberg: eine Challenge, die ich mir einfacher vorgestellt hätte, sicherlich mit zu wenig Plan was das Drumherum wie Verpflegung betrifft angegangen bin und mich dummerweise (weil wenigstens den Plan mit laaaaangsam hatte ich ja schon) zu einer anfänglichen Tempobolzerei hinreissen hab lassen. Aber im 5:00er-Schnitt ein 1.000er-Rennen zu bestreiten, das pack' ich dann doch nicht. Didi hat jedenfalls einen Rekord für die Ewigkeit aufgestellt mit den 137,3km in 8 Rennen. Allerdings kann man den nächstes Jahr noch toppen, denn - vorausgesetzt es finden sich 30 Läufer - dann findet am Freitag auch noch ein 100km-Lauf statt. D.h. die neue Challenge lautet theoretisch 237,3km in drei Tagen und 950 Hallenrunden - wer will? Ich zu 99% nicht. Denn so sehr mich das Scheitern an der Challenge wurmt: wenn man sich das antut, dann muss man erstens vollfit aber auch sehr sehr robust hinsichtlich der monotonen, einseitigen Belastung sein und auch über das entsprechende sportliche Niveau verfügen, damit die schnellen Läufe nicht überfordernd werden, man aber doch Spaß daran hat. Retrospektiv und relativ gesehen war ich an Didi bei den schnellen Sachen im Tempo wesentlich näher dran als es unserem unterschiedlichen Leistungsniveau entspricht. Zum derzeitigen Zeitpunkt im Trainingsaufbau und den unterschiedlichen nächsten Zielen schätze ich das auf etwa 30 Sekunden/km, im Intervallbereich wohl sogar eher etwas mehr. Und die Pausen zwischen den Läufen liegen mir so überhaupt nicht, da meine Muskulatur, wenn sie einmal zu ist, nur schwer wieder aufmacht. Also wenn noch einmal Senftenberg, dann als eine Art Saison-Höhepunkt mit einem sinnvollen Zweck (sprich z.B. ein Sponsor, der sich bei Gelingen der Challenge entsprechend karitativ engagiert) ... und mit MP3-Player!

Nach Senftenberg stand somit Laufpause am Programm, damit sich der Körper endlich erholen würde und auch ein Kurzurlaub in der Therme zum Lockern der Muskulatur. Nach fünf lauffreien Tagen war ich dann beim Gehen soweit auch wieder schmerzfrei und auch der erste kurze Lauf über 6km ging ganz gut. Abends erkundete ich dann noch eine Stunde locker laufend die Gegend um die Therme - und da war es dann am Ende wieder da, das Ziehen bei den Adduktoren, in der Hüfte, um die Schambeinregion. Somit war's das mit dem Laufen für die Woche, 19km standen zu Buche und ich hatte mich nicht erholt.

In Woche zwei nach Senftenberg stand dann Besuch bei Osteopathie und Physiotherapie an und zunächst wieder kein Laufen. Um mich aber etwas zu bewegen, verbrachte ich meine Zeit seit langem wieder vor allem am Ergometer. Vorteil davon: ich hole bei der NFL-Saison auf und befinde mich nur mehr 6 3/4 Partien von der heutigen Super-Bowl entfernt - also bitte an alle: nicht spoilern wer spielt und schon gar nicht, wie's ausgegangen ist! Ein wenig Laufen war gegen Ende der Woche auch dabei - ganz vorsichtig, aber wenigstens ziemlich schmerzfrei. Deutlich anstrengender als es dem Lauftempo normalerweise entspricht war es jedoch nachwievor.

Aber ich hoffe doch sehr, nächste Woche schön langsam wieder den Übergang ins strukturierte Training zu schaffen. Drei Wochen nur irgendwie so dahinjappeln reichen jetzt, schließlich sind es nur mehr 11 Wochen bis Sárvár. Die Therapeuten sind jedenfalls zuversichtlich, also wird's schon klappen!

Mal schauen: wenn's nächste Woche einen Bericht gibt, dann geht's mir wohl gut, wenn nicht, dann erspare ich der werten Leserschaft die Jammerei.

Die Wochenbilder gibt's hier.

Dienstag, 19. Januar 2016

Regenerationswoche ... Ruhe vor dem Sturm

Ich freue mich sehr, dass meinem Aufruf zur Unterstützung meiner Benefizaktion zugunsten der Stiftung Kindertraum im Rahmen des 24-Stundenlaufs Ende April in Sárvár bereits einige Spender gefolgt sind und die Twinkies (Maskottchen der Stiftung Kindertraum) mehr und mehr werden. Wer für weiteren Zuwachs sorgen möchte, besucht doch bitte gleich martin24h.awardspace.biz

Weniger dynamisch verlief meine Trainingswoche, die war nämlich wie angekündigt recht ruhig. Montag & Dienstag war lauffrei, ich fühlte mich von den zuletzt drei 200+km-Wochen in Folge doch einigermaßen schlapp. Mittwochs waren die Beine dann erst recht schwer wie schon lange nicht. Die ersten Meter fühlten sich überhaupt an, als wäre ich noch nie im Leben gelaufen. Den Rest der Woche wurde es etwas besser, aber eine latente Müdigkeit war weiterhin vorhanden.

Mit einem Begleitlauf im Rahmen der VCM-Winterlaufserie im Prater und ein paar Aufwärmkilometern schon davor kam ich dann trotz Regenerationswoche doch wieder auf 100 Wochenkilometer. Uiui, langsam kleiner Padawan.

Schließlich steht nun die nächste Belastungswoche am Programm, wobei die Belastung sich hauptsächlich im Rahmen der bereits letzte Woche angekündigten "Senftenberg-Challenge" abspielt. Was ist diese ominöse Senftenberg-Challenge also?

Nun, dazu muss ich etwas ausholen und in die Vergangenheit springen. Nämlich in den Jänner 2015. Da postete der hier schon immer wieder erwähnte Ultralauffreund Didi K. auf Facebook, dass er die Senftenberg-Trilogie mit 113,3km innerhalb von 18,5 Stunden (Nettolaufzeit natürlich deutlicher weniger, aber mit den Startzeiten der drei Läufe dauerte es dann brutto eben 18,5 Stunden) absolviert hätte. Dabei handelt es sich um das Indoor-Lauffestival in der Niederlausitzhalle im brandenburgischen Senftenberg, zu DDR-Zeiten auch bekannt als "Sporthalle Aktivist". In der Vergangenheit fanden in der bei Eröffnung 1959 größten freitragenden Halle Europas die DDR-Hallenleichtathletik-Meisterschaften statt. Mit 250m Rundenlänge und überhöhten Steilkurven ist auch die Tartanlaufbahn selbst ungewöhnlich. Also eine Kultveranstaltung ähnlich dem Rennsteiglauf im schönen Thüringen über den hier vielleicht im Mai berichtet werden wird. Aber ich schweife ab.

Jedenfalls waren die 113,3km im Rahmen von Marathon, Halbmarathon und 50km Ultralauf schon beeindruckend, aber Didi ließ dabei doch einige Kilometer liegen, indem er nicht auch bei den 1.000, 3.000, 5.000 und 10.000m-Läufen am Start war. Auf diesen Einwurf reagierte Didi wie nicht anders zu erwarten war (und ich mich zu fürchten begann, dass mir seine liebe Frau Karin den Kopf abreißen würde) und meldete sich prompt für 2016 nochmals zur Trilogie und den 4 fehlenden Läufen, also für alle 7 erwähnten Läufe an. Allerdings gab es da ja noch einen Lauf, für den er sich aber nicht alleine anmelden konnte: den 10.000m-Paar-Lauf, bei dem zwei Läufer je abwechselnd 5x1.000m laufen. Nun: wenn ich Didi schon in den Irrsinn reinreite, dann muss ich auch die Konsequenzen tragen und so meldete ich mich für den 10.000m-Paar-Lauf mit Didi an. Aber die weite Anreise von Wien nach Senftenberg nur für 5x1.000m Intervalle? Nein, das hat keinen Charme und ein bisschen Ausdauertraining hat noch nie geschadet. Den deutschen Freunden muss man ja darüber hinaus auch zeigen, dass nicht nur ein, sondern gleich zwei Ösis verrückt genug sind, alle angebotenen Läufe zu bestreiten.

Und so werde ich mich damit am 23./24.1.2016 der Senftenberg-Challenge stellen: 8 Rennen von Samstag 11h30 bis Sonntag 14h30, beginnend mit dem 10.000m-Lauf um 11h30, gefolgt vom 1.000m-Lauf um 13h50, dem 3.000m-Lauf um 14h30, dem 10.000m-Paarlauf um 16h30, dem Nacht-Marathon um 18h und als Betthupferl dem Nacht-Halbmarathon ab 23h. Am Sonntag dann frisch und munter raus aus den Federn (da wird's wohl ein Selfie geben müssen ;-) ) und ab 8h beim 50km-Ultralauf wieder Runden drehen (oder wanken?) – achja, apropos Runden: ich hatte ja schon erwähnt, dass die Runde nur 250m lang ist. D.h. mit dem abschließenden 5.000m Lauf ab Sonntag 14h (in hoffentlich wenigstens 30 Minuten) werde ich dann bei Finish aller 8 Rennen 137,3km in den Beinen haben und 550 Mal die Hallenrunde absolviert haben. Yeah!

Zwei Ziele setze ich mir: erstens wirklich alle Rennen zu finishen was hoffentlich bei den Limitzeiten von 5h für den Nacht-Marathon und 6h für den 50km-Ultrabewerb schaffbar sein sollte. Die 137,3km in Summe ängstigen mich nicht so, aber großen Respekt habe ich vor den Steilkurven sowie der immer gleichen Laufrichtung und damit einseitigen Belastung. Das könnte wirklich hart werden. 

Zweites Ziel: in keinem Rennen Letzter werden. Das sollte gemessen an den Zeiten vom letzten Jahr schaffbar sein. Einzig beim 1.000m-Lauf könnte es eng werden. Nachdem der allerdings schon als zweites Rennen nach den 10.000m stattfindet, sollte ich da noch halbwegs fit und spritzig sein.

Ergebnisse der letzten Jahre

Didi und ich werden also mit Abstand die beklopptesten Teilnehmer sein - ob wir dafür einen Ehren-Klescher-Preis bekommen? Die nächsten zwei Läufer in der Rangliste "most crazy" absolvieren "nur" 118,3km in 4 Rennen, und je einer dann 113,3km in 3 Rennen bzw. 112,2km in 5 Rennen. Aber auch einige weitere Ultraläufer aus Österreich werden sich den Spaß geben und mit Nacht-Marathon und Morgen-Marathon (die kurze Form des 50ers mit zeitgleichem Start) auch eine nette Doppeldecker-Trainingseinheit absolvieren. Und auch einige der üblichen Verdächtigen aus der deutschen Laufszene sind mit dabei.

Für viel Spaß am Wochenende ist also gesorgt. Und wer für 2017 planen möchte: da wird die Challenge dann nochmals erweitert möglich sein, da ab 2017 am Freitag auch noch ein 100km-Lauf stattfindet. Das wären dann 9 Rennen in 3 Tagen und 237,3km. Wer will?

Abschließend noch das Trainingsbild der Woche:



PDF wie immer hier.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Wieder voll im Training für den guten Zweck!

Länger hat sich jetzt in meinem Blog nichts mehr getan, aber nun sollte es aufgrund der Vorbereitung auf meinen nächsten 24-Stundenlauf Ende April wieder mehr zu berichten geben.

Bevor ich zum sportlichen Teil komme, zunächst aber zur Erinnerung zum karitativen Hintergrund meiner Lauferei:

Wie schon im Vorjahr, dient auch 2016 mein 24-Stundenlauf am 23./24. April im ungarischen Sárvár wieder als Basis für eine Benefizaktion zugunsten der Stiftung Kindertraum. Jeder dort von mir erlaufene Kilometer wird hoffentlich wieder von vielen Unterstützern in Bares für ein Projekt der Stiftung Kindertraum umgewandelt. Auch die Macquarie Group Foundation ist wieder mit an Bord und verdoppelt jeden gespendeten Euro!

Bitte besucht daher vor dem Weiterlesen gleich martin24h.awardspace.biz und setzt ein Zeichen, was der Sport alles menschlich leisten kann!

Raphael & Dumbledore
Foto: Stiftung Kindertraum
Welches Projekt der Stiftung Kindertraum 2016 unterstützt wird, hängt noch von meinen gelaufenen Kilometern und Euren Spenden ab – ich hoffe aber, wir können gemeinsam wieder ein ähnliches Projekt finanzieren wie 2015 den Diabetikerwarnhund Dumbledore für Raphael. Ich werde jedenfalls mein Bestes geben für möglichst viele Kilometer!

Und dafür heißt es natürlich auch wieder fleißig zu trainieren. Womit ich zum sportlichen Teil komme ...

Das Training läuft seit 23.11.2015 wieder und hätte eigentlich zunächst mehr einen Fokus auf weniger Umfang und dafür etwas mehr Grundspeed in Anlehnung an einen 10er-Trainingsplan enthalten sollen. Leider war ich scheinbar übermotiviert und habe mir recht bald beim Tempotraining den rechten Hüftbeuger etwas beleidigt, sprich leicht gezerrt. Kein Problem für normales Laufen, aber Tempoeinheiten waren nicht mehr schmerzfrei möglich. Also doch wieder der übliche Aufbau über Umfänge, Umfänge, Umfänge. Wobei ich dabei wenigstens das Tempo der langen Laufeinheiten von ca. 6:00min/km auf 5:40-5:45min/km steigern möchte. Das sollte mir dann hoffentlich in den ersten Stunden des 24-Stundenlaufs mehr Kilometer ermöglichen und damit dann in Summe eine neue Bestleistung ergeben.

Der erste 8-Wochenblock (derzeit bin ich in Woche 8 desselbigen) sah damit einen Rhythmus von drei Belastungswochen gefolgt von einer Regenerationswoche vor. Zentrales Element der lange Lauf am Wochenende, beginnend in den ersten drei Wochen mit je 50 / 60 / 70km, gefolgt von 60 / 70 / 80km im zweiten Block.

Dazu kippte ich dann im Dezember in die Herausforderung „Marcothon“, benannt nach dem Ultraläufer Marco Consani, allerdings erdacht von seiner Frau Debbie Martin-Consani. Die Challenge ist simpel formuliert und klingt gar nicht hart: jeden Tag im Dezember zumindest 25 Minuten oder 3 Meilen (4,8km) zu laufen. Nachdem das Tempotraining ohnehin weggefallen ist, sollte das wohl möglich sein und der eine lauffrei geplante Tag pro Woche wurde dann durch eine 5km-Runde ersetzt.

Der erste 3-Wochen-Belastungsblock war mit Wochenumfängen von nur 121, 134 und 152 Kilometern noch sehr moderat, allerdings waren da auch in den ersten zwei Wochen Tempoeinheiten dabei. Dennoch fiel beim abschließenden 70er dieses Blocks der 6.000te Laufkilometer im Jahr 2015. Damit dieser 70er auch nicht so fad alleine am Laufband stattfand, begleitete mich auf einem Teil der ersten 32 Kilometer netterweise Christian M. – besten Dank dafür, die restlichen 38 Kilometer waren dann am Laufband auch erträglich, weil nur mehr eine kurze Distanz.

Wenn ich schon den 6.000ten Jahreskilometer erwähne, dann vielleicht bei dieser Gelegenheit eine kurze Zusammenfassung meines Laufjahres 2015: mit letztlich 6.419km wurden es so viele Laufkilometer wie noch nie in einem Jahr. Herzlichen Dank an mein Umfeld für das mir entgegengebrachte Verständnis für meinen Trainingsaufwand und auch danke an meinen Körper, dass er die Belastung durchgehalten hat. Beides keine Selbstverständlichkeit!

Ehrenpreis Ultralauf-Cup
Auch alle fünf Veranstaltungen des Österreichischen Ultralauf-Cups 2015 konnte ich als einziger aller Aspiranten finishen, wofür ich einen schönen Ehrenpreis erhalten habe. Allerdings zählt nicht nur Quantität, sondern auch Qualität: die war zwar noch nicht ganz dort, wo ich einmal hin möchte, aber ich bin doch auch qualitativ zufrieden mit 2015. Die entsprechenden Highlights waren hier für mich die neuen Bestleistungen über 24-Stunden in Sárvár (193,123km) sowie über 6h in Steyr (70,957km) und die Österreichische Meisterschafts-Goldene im Team über 100km - die Geschichten dazu finden sich alle im Blog. Über die Königsdisziplin „24-Stundenlauf“ bedeutete meine Leistung 2015 Rang 331 in der Weltjahresbestenliste und Rang 6 in der Österreichischen Jahresbestenliste (Quelle: http://statistik.d-u-v.org/). Wäre toll, wenn ich letzteres auch 2016 wieder erreichen könnte, wenn die Leistungsdichte aufgrund der Österreichischen Meisterschaften in Irdning und den Plänen vieler Ultraläufer, sich für die Weltmeisterschaft 2017 zu qualifizieren, höher werden könnte. Das galt allerdings auch für 2014 (Qualifikation für die WM 2015) und auch da wäre ich mit den 193,123km immerhin auf Rang 7 gelegen. Aber ich kann ohnehin nur mein Bestes geben, der Rest ergibt sich dann von selbst. Damit wieder zurück von den Zukunftsträumen zur aktuellen Realität.

Motiviert/angestachelt von den geplanten Wochenumfängen meines Ultralauffreunds Didi K. erhöhte ich dann im zweiten Drei-Wochen-Block auch meine geplanten Umfänge und setzte mir das Ziel, in allen drei Belastungswochen des zweiten Blocks mehr als 200 Wochenkilometer zu laufen. Mit den heuer günstigen Feiertagen über Weihnachten und Neujahr sollte das auch ohne Urlaub als quasi zwei Minitrainingslager jeweils von Donnerstag bis Sonntag machbar sein. Einzig die dritte Belastungswoche mit „nur“ einem Feiertag könnte hart werden.

In der ersten Woche mit dem langen Lauf über 60km rief ich zum „Keksgewissenslauf“ am 27.12. auf. Wer Lust und ein schlechtes Gewissen ob der zu Weihnachten verdrückten Kekse hatte, war herzlich eingeladen mich bei meinem langen Lauf auf der Prater Hauptallee und der bereits erprobten Pendelstrecke zwischen Meiereistraße und Lusthaus zu begleiten und dabei kinetische Keksverbrennung zu betreiben.

Es war ein für mich sehr kurzweiliger Lauf mit vielen Freunden und bekannten Gesichtern. Auch einen Besuch von Thomas Rottenberg inklusive Verarbeitung in seinem Blog brachte mir der „Keksgewissenslauf“ ein. Letztlich spulte ich dann mit Didi K. (wieder Special Guest extra aus Linz von Anfang bis Ende) 64km in knapp über 5h50 ab. Etwas flotter als geplant, aber im Freien läuft es sich dann doch lockerer als sonst bei den langen Läufen am Laufband. Erste Belastungswoche des Blocks mit 221 Wochenkilometer geschafft. Und dank des Besuchs von Tom gibt's diesmal auch einige Fotos aus der Prater Hauptallee - danke fürs zur Verfügung stellen.



Die nächste Woche kam dann als „Highlight“ der Wiener Silvesterlauf über 5,325km. Für mich allerdings eine zu kurze Angelegenheit :-), wie auch mein ehemaliger Trainer leicht schockiert feststellte: „der Martin rennt einen 5er???!!!???“. Naja, dem kann man Abhilfe schaffen. Vor einem kurzen, schnellen Lauf soll man sich ja ordentlich aufwärmen, also lief ich vor dem Silvesterlauf noch 25km zum Warmwerden. Aufgrund der immer noch vorhandenen leichten Probleme mit dem rechten Hüftbeuger und der Vorbelastung sowohl am Tag selbst als auch noch von der Vorwoche, wollte ich den Silvesterlauf dann eher dosiert absolvieren bzw. würde mich die Vorbelastung ohnehin bremsen. Somit war ich dann mit einem Schnitt von 4:04min/km recht zufrieden. Vor allem war’s und blieb’s auch nachher schmerzfrei und ohne einer Laufeinheit schneller als 4:40min/km seit drei Wochen war die Leistung durchwegs in Ordnung für mich. Und Spaß hat’s auch gemacht, wenn nicht das Laktat überall rausspritzt, sondern man auch noch ein bisschen von der Umgebung mitbekommt - auch wenn die Atmosphäre mit der starken Polizeipräsenz mit schwerer Bewaffnung recht niederdrückend war. Hoffentlich kommt die Weltbevölkerung allen Ortens bald wieder zur Vernunft. Aber gut, das hier soll ein Sport- und kein Politik-Blog sein, also wieder Fokus aufs Sportliche. Zufällig bin ich übrigens wieder auf ein paar Fotos von Thomas Rottenberg drauf - wer entdeckt mich?





Der 31.12. war dann auch Tag 31 von 31 des Marcothons und die Challenge war bewältigt. Jeden Tag im Dezember gelaufen! Aber das sollte es mit dem Streak (=jeden Tag laufen) noch nicht gewesen sein, schaffe ich vielleicht gar analog zum Marathon einen 42-Tage Streak? Seit 28.11.2015 hatte ich jedenfalls jeden Tag zumindest 5km laufend zurückgelegt. Fehlten also nur mehr 8 Tage.

DIE Käseplatte
Foto: Christian Mayerhofer
Am nächsten Tag ging’s dann mit der Distanzsteigerung weiter und 50 Tageskilometer standen am Programm. Sozial verträglich aufgeteilt auf 40km vormittags (und damit „normaler“ Mittagessenszeit) und 10km abends. Am Samstag dann der 70er diesmal zur Gänze am Laufband. Der war dann schon recht zäh und aufgrund von etwas zu wenig Nahrungsaufnahme war ich danach richtig fertig und erledigt. Kein Vergleich zum 64er eine Woche zuvor.

6.000er-Sekt, Sponsor &
Foto: Christian Mayerhofer
Am Sonntag wurden dann aber die Speicher bei einer reichlichen Käse-, Schinken/Wurst- und Fischplatte bei Anna F. & Christian M. mehr als wieder aufgefüllt und nachträglich noch einmal die 6.000 Jahreskilometer gewürdigt - herzlichen Dank dafür!

Dennoch waren die Beine schwer schwer schwer. Kein Wunder nach einer weiteren Woche mit 201 Laufkilometern. Aber ich war weiterhin auf Kurs „drei Wochen lang je über 200 Kilometer pro Woche“.

Am Montag schleppte ich mich noch irgendwie über 11km dahin, aber am Dienstag und Tag 39 des seit 28.11.2015 andauernden Streaks war dann Schluss mit lustig. Kurz probierte ich zwar, laufen zu gehen, drehte aber nach 100m aufgrund völliger Demotivation und Ausgelaugtheit wieder um und setzte mich lieber eine Stunde locker aufs Ergometer.

Mit diesen zwei schwachen Tagen kamen die 200 Wochenkilometer natürlich stark in „Gefahr“. Und es stellte sich die Frage, ob der 200er überhaupt trainingstechnisch noch sinnvoll wäre. Naja, vorsichtig dosiert schauen, ob doch noch was geht - sowohl in den Beinen als auch im Kopf. Und wie sagte ein weiser Mann einmal: „wenn’s Spaß macht, ist’s kein Training!“

Den Feiertag am 6.1. nutzte ich nach einem Verwandtenbesuch noch abends für 40km am Laufband, donnerstags ebenfalls 30km abends. Am Freitag begann der Tag mit 10km in der Früh und dann abends leicht hügelige 20km am und um den Laaerberg herum und mir fehlten nur mehr 90 Kilometer am Wochenende auf den 200er. Das sollte machbar sein. Nachdem der Sonntag mit 80km geplant war, war der Samstag mit 10km sogar richtig erholsam.

Vor dem 80er graute mir allerdings etwas und ich überlegte mir Motivationsmaßnahmen. Zunächst startete ich schon am Mittwoch eine Umfrage, wer mir mit bis dato 51 Kilometern diese Woche noch den 200er zutrauen würde – die „Ja“-Stimmer wollte ich nicht enttäuschen und den „Nein“-Stimmern beweisen, dass ich dazu sehr wohl in der Lage wäre. Der 80er war verpflegungs- und wettertechnisch am Laufband geplant, also trotz NFL-Saison irgendwann eine wohl eher monotone und einsame Angelegenheit – wie konnte ich mir also auf einfache Art und Weise Publikum zu meinem Laufbandlauf holen?

Heutzutage mit diversen Livestreaming-Plattformen gar nicht so schwierig – theoretisch zumindestens. Bis es technisch klappte, war ich doch einigermaßen beschäftigt, aber letztlich gab’s dann auf YouTube einen Livestream von mir. Wer diesen verpasst hat, kann sich gerne die Aufzeichnung in real-time hier nachträglich ansehen.

Teil 1 (nach 4h39 brach leider die Verbindung kurz zusammen)



somit noch Teil 2 (der Rest ...)



Brutto mit Pausen über 8 Stunden ein kontemplatives Laufbandlaufvideo, wobei immer wieder Highlights stattfinden wie (taxative Auflistung :-) ): ich winke, ich mache tanzähnliche Bewegungen, ich bejuble ein Touch-Down, ich esse einen Keks, ich trinke oder gar ich steige für eine Pause vom Laufband und fungiere als Nummerngirl für die gelaufenen Kilometer. Besonders bewegend die letzten 4 Kilometer bis zum Erreichen des 80ers :-D. Vielleicht schneide ich noch ein „Best-of“ zusammen.

Wer keine 8 Stunden schauen möchte, kann sich auch nachstehend die beschleunigte Version mit 80km in 15 Minuten ansehen. Und wer dabei noch die Youtube-Geschwindigkeits-2fach-Option wählt, schafft die 80km dann sogar in 8 Minuten.



Naja, jedenfalls schaffte ich mit diesen Tricks (also nur motivationstechnisch gesehen mit Umfrage & Livestream, die Geschwindigkeitsoption gibt’s im realen Leben leider/glücklicherweise nicht) auch den 80er, damit 201 Wochenkilometer und auch die Challenge „3 Wochen lang je mehr als 200 Wochenkilometer“.

Jetzt genieße ich aber die Regenerationswoche mit deutlich weniger Laufkilometern. Nächste Woche wird’s dann auch noch beschaulich starten, bevor die nächste Herausforderung mit der Senftenberg-Challenge auf mich wartet.

Senftenberg-Challenge - klingt interessant. Oh ja, ist es. Aber dazu mehr im nächsten Blog-Eintrag ... man muss ja einen Spannungsbogen aufbauen :-D

Und wer bis hierher gelesen hat und es noch nicht getan hat, schaut doch bitte auch noch auf meine Spendenseite  martin24h.awardspace.biz , liest dort noch ein wenig Text und unterstützt meine Benefizaktion! Vielen Dank!

Für alle Fans der Zahlenspielerei: hier wieder mein Training in bunten Bildern ...

Bild der Woche



und im PDF der bisherige Trainingsverlauf