Sonntag, 30. Juni 2013

Woche #9 - eine Medaille zur Motivation!


Langsam wird es ernst, Irdning rückt näher und näher - nur mehr 6 Tage bis zum Start! 

Die Woche verlief sportlich anfangs wieder recht ruhig, denn mit dem Veitscher Grenzstaffellauf über offiziell 54km und knapp über 2.000 Höhenmetern stand samstags ohnehin noch ein ordentlicher "Brocken" am Programm. 

Nachdem die Vorbereitung bisher ohnehin nicht optimal verlaufen ist, ich mir in Irdning daher keine Wunderergebnisse erwarte, die Veitsch eine der tollsten Laufveranstaltungen in Österreich ist was Atmosphäre, Organisation und Landschaft betrifft und obendrein ebendort heuer die Österreichischen Meisterschaften im Bergmarathon stattfinden, ließ ich mir den Start nicht entgehen. 

Und es hat sich gelohnt. Mein Verein "LG Wien by Sport Eybl" stellte mit je drei Damen und Herren zwar nur das Minimum an Läufern für die Teilnahme an den Teambewerben. Aber die KollegInnen waren dafür unglaublich stark. So konnte das Damenteam überlegen den Meistertitel im Teambewerb erringen und im Herrenbewerb waren meine beiden Laufkollegen dermaßen stark, dass sich trotz eines dosierten Laufs meiner Wenigkeit - etwas Energie wollte ich schon noch für Irdning aufbehalten - der zweite Platz im Teambewerb der Männer ausging. Eine Sensation für uns Flachländler, mit der niemand von uns gerechnet hatte. So kam auch ich dazu, einmal bei einer Österreichischen Meisterschaft am Podium zu stehen und eine Medaille zu erhalten - unglaublich! 

Der Lauf selbst war auch wunderbar. Prachtwetter: Sonne, im Tal angenehme Lauftemperaturen, am Berg oben nicht zu kalt, Rückenwind am Hochplateau. Läuferherz, was willst Du mehr? Zwickte es Freitag abend noch hier und da im Körper, so halfen erstmals seit langem wieder mehr als 8 Stunden Schlaf bei auch angenehmen 15°C im Wohnmobil, dass der Körper Samstag in der Früh voll fit war. Und so kam ich dann auch schmerzfrei über die 54km. Eine Schrecksekunde gab es zwar, als ich mit dem linken Fuß in einem Grasloch hängen blieb und überknöchelte, aber nachdem ich danach noch 20 Kilometer problemlos weiterlaufen konnte, sollte da nix Schlimmeres passiert sein. 

Somit ein positives Fazit dieser etwas durchwachsenen Vorbereitung: 

Laufkilometermäßig habe ich verletzungsbedingt mit aktuell gerade mal 607km (= ~67km/Woche) in den letzten neun Wochen noch nie so wenig in einer 24-Stundenvorbereitung gehabt. Hoffnung geben allerdings die vielen langen Radausfahrten für die Grundlagenausdauer, die Gesamttrainingsstunden (gesamt 149h, ~16.5h/Woche) und wie ich gestern gesehen habe, dass der Wechsel zwischen Laufen und Gehen gut klappt. Solange die Beine durchhalten, ist die Ausdauer für 24-Stunden Fortbewegung wohl gegeben. 

Nachdem ich immer wieder umplanen musste, gab's auch viele unerwartete Highlights in der Vorbereitung bisher: mein Radstrecken-Portfeuille hat sich deutlich erweitert (immer nur Donauradweg wird dann doch fad), einen sehr netten Ultralauf in Oberwart absolviert und meine Walking-Premiere im Rahmen eines 6-Stunden-"Laufs". Letzteres zeigte mir wieder: ich muss in Irdning nicht nur laufen, ich schaffe auch beim Gehen einiges (in den 6h waren es immerhin 45.5km). Also Hauptsache (nach Martin Luther King Jr): 

If you can't fly then run, if you can't run then walk, if you can't walk then crawl, but whatever you do you have to keep moving forward. 

Für die letzte Woche steht noch die Grobplanung hinsichtlich Ernährung und Tempo an. Ernährungstechnisch möchte ich einmal etwas mehr Abwechslung probieren und mehr feste Nahrung zu mir nehmen. Dafür habe ich schon 2.4kg Reis vorgekocht und ultralauftauglich portioniert - schöne 200g Packerl, die jeweils Energie für eine Stunde geben sollten. 

Das große Wetterzittern beginnt natürlich auch schon. War bis vor zwei Tagen noch kühles, regnerisches Wetter angesagt, so drehen die Prognosen jetzt Richtung warmes, sommerliches Wetter, wobei ich den derzeitigen Stand mit leichter Bewölkung, 17°C nachts und 26°C tagsüber, begleitet von eventuell leichtem Regen, sofort nehmen würde. Also bitte alle Daumen halten! 

Apropos: mittlerweile fiebern 26 SpenderInnen mit, wieviele Laufkilometer ich erreiche, die dann für den guten Zweck in Bares umgewandelt werden. Wer sich ebenfalls dieser Spannung aussetzen möchte: einfach http://martin24h.awardspace.biz besuchen und eine Spendenzusage tätigen! Ich würde mich sehr darüber freuen! 

Und zur Einstimmung, Impressionen vom letzten Jahr: http://www.youtube.com/watch?v=_UcMNsinvAs

Einen kurzen Vorbericht direkt aus Irdning werde ich hoffentlich noch schaffen, während des Laufs ist's aber aus Erfahrung meist zu hektisch für aktuelle Neuigkeiten. Daher hier schon die Links, wo ihr den Lauf (laut Programmheft) mitverfolgen könnt:

http://www.24stundenlauf.at
http://www.live2video.com
http://www.idee-werbeagentur.at

Und die aktuellen Rundenzeiten (mit leichter Verzögerung) sollten sich auf http://www.pentek-timing.at finden. Viel Spaß beim Mitfiebern und Durchmachen! :D
Für alle Zahlen-Fans hier noch die Wochenstatistik:

3x Laufen: 78.5km, 7h44
3x Ergo: 3h00
2x Krafttraining

TOTAL: 10h44

Sonntag, 23. Juni 2013

Woche #8: Erholungswoche #1

Auf den Bericht der Woche #7 erhielt ich ziemlich viel Feedback mit einer klaren Tendenz: Junge, geh runter vom Gas, erhol Dich und das bisherige Training wird schon reichen für Irdning. Danke an meine Freunde fürs Aufmuntern und Aufrütteln. Weil natürlich würde auch ich genau diese Empfehlungen jedem anderen geben, aber für einen selbst gilt das natürlich nicht - wie wir alle wissen. Aber ihr passt ja eh auf mich auf!

So gab's folgende Vorsätze für diese Woche: Minimaltraining, Obst statt Naschereien (gilt auch als Mentaltraining für mich, wobei ab Mittwoch der Drang nach Zucker eh weg war) und Massagen für den Körper.

Alle Vorsätze konnte ich durchhalten und so erfolgten erst am Freitag wieder ein paar Laufschritte. Was für ein Erlebnis: seit Wochen wieder ein spritziges, lockeres und schmerzfreies Gefühl. Herrlich. Am Samstag ein Hügellauf rund um den Lainzer Tiergarten, um einerseits die neuen Brooks Cascadia ein wenig im Gelände einzulaufen und andererseits um zu testen, welches Tempo nächste Woche beim Veitsch Grenzstaffellauf mit Irdning kompatibel sein könnte. Zum Abschluss der Woche am Sonntag dann noch eine Radausfahrt.

Insgesamt wurde es über die Woche gesehen doch gar nicht so wenig Training, aber mit der Erholung zu Wochenanfang fühlte sich das alles gut an - einzig beim Hügellauf bin ich etwas in der Sonne verglüht. Jetzt sollte es daher nur noch etwas kühler werden, da ich derzeit beim Sport mehr schwitze als ich trinken kann, und dann wird das schon noch einigermaßen werden für Irdning.

Auch die nächste Woche werde ich mit dieser positiven Erfahrung daher locker gestalten.

Die Spendengemeinde war diese Woche auch wieder aktiv und ist auf mittlerweile 24 MotivatorInnen und UnterstützerInnen angewachsen! Nichtsdestotrotz ist noch viiiiiieeeeel Platz für weitere Zuwächse. Wer daher ebenfalls helfen möchte und den Link noch nicht angeklickt hat: bitte jetzt gleich http://martin24h.awardspace.biz besuchen und eine Spendenzusage tätigen! Das würde auch meinem Geist und Körper weitere Energie in den verbleibenden zwei Wochen geben!

Abschließend die Erholungsstatistik der Woche:

2x Laufen: 35.1km, 3h13
3x Ergo: 3h29
1x Radfahren: 5h08, 124.3km
2x Krafttraining (einmal davon eher zum Durchlockern)

TOTAL: 11h50

Sonntag, 16. Juni 2013

Woche #7 - nach jedem Hoch kommt ein Tief

Langsam nervt es, hier Woche für Woche hauptsächlich über die Gesundheit zu berichten - und es gibt wohl Spannenderes zu lesen. Andererseits ist Gesundheit die Voraussetzung für Sport und eine gute Vorbereitung auf den 24-Stundenlauf.

Zu Wochenbeginn sah es noch gut aus, dass ich die Sehnenentzündung in der Kniekehle überwunden hatte. So war ein vorsichtiger Wiedereinstieg ins Laufen von Montag bis Mittwoch möglich. Alles schmerzfrei, juhu! Allerdings war das 16km Traben am Mittwoch schon etwas anstrengend.

Donnerstags dann nur Ergo-Training, um es nicht zu übertreiben. Freitag überhaupt trainingsfrei und Samstag dann ein 100km-Lauf im Prater. Gleiche Strecke wie schon vor zwei Wochen beim 45km-Gehtraining, aber diesmal hoffentlich im Laufschritt.

Start um 6h, also genau das Richtige für mich Morgenmuffel. Tagwache um 4h, damit ich bis 6h einigermaßen in die Gänge kommen. Dennoch fühlte sich das Laufen anfangs sehr unrund an, aber schmerzfrei. Und nach 10km wurde es dann richtig angenehm und es rollte dahin.

Die Veranstaltung vom Team RunSport (hauptverantwortlich Klemens H.) wie schon letztes Jahr perfekt organisiert - auch hier merkt man, dass es eine Veranstaltung von Läufern für Läufer ist. Und mit wieder einer genialen Labestation, lauter feine und andere Sachen als sonst: besonders hervorzuheben: die berühmten Reisbällchen, aber auch Reisauflauf, Lebkuchen und noch ein Biskuitkuchen erfreuten mein Läuferherz und noch mehr meinen Läufermagen ;-) ... und alles auch so in der Konsistenz zubereitet, dass man keine klebrigen Finger bekommt. Wie gesagt: hier weiß ein Team, worauf es ankommt!

Aber die Freude währte bei mir leider nicht lang. Nach 30km begann sich die Sehne in der Kniekehle wieder langsam zu melden. Also runter mit dem Tempo, Gehpausen einstreuen, noch mit einer Salbe kühlen versuchen. Dann eine ganze Runde gehen, kurz Anlaufen probieren. Hilft leider alles nix, die Sehne schmerzt zwar nur leicht, aber doch spürbar. Noch eine letzte Testrunde, nein, da wird nichts mehr locker und nachdem ich mittlerweile leider genug Erfahrung mit Sehnenentzündungen habe, ist mir klar, Laufen ist heute nicht mehr drinnen ohne dass ich Irdning abschreiben muss. Und einfach bis zum Zeitlimit von 12h weiter gehen: nein, heute nicht, dazu bin ich zu frustriert und so toll wäre der Trainingseffekt auch nicht. So ist der 100km-Lauf für mich also nach 4h14 und 42.5km zu Ende :-(

Auch der Versuch den restlichen Tag mit Radtraining zu gestalten, findet bald ein Ende als sich selbst beim Radfahren die Sehne meldet. Aber wenigstens die Bestätigung, dass meine Entscheidung, den Lauf zu beenden richtig war und nicht übervorsichtig. Na toll, ein hypochondrisches Weichei zu sein wäre mir in diesem Fall aber lieber :D!

Wenigstens beruhigte sich die Sehne über Nacht weitgehend, sodass am Sonntag wenigstens Ergometer-Training möglich war.

Noch bin ich optimisch, in Irdning schmerzfrei am Start zu stehen. Letztes Jahr, vor dem 24-Stundenlauf in Fano (Italien), hatte ich ja ebenfalls Sehnenbeschwerden (damals die Achillessehne), welche heftiger waren als der Fall jetzt und ebenfalls drei Wochen vor dem Lauf auftraten. Und damals kam ich in den drei Wochen auch wieder in Schuss. Ich hoffe also auf ein deja-vu!

Dank zweier weiterer Sponsoren unterstützen mich mittlerweile 22 liebe Menschen! Umso wichtiger bei meiner labilen körperlichen Verfassung. Wer ebenfalls helfen möchte und den Link bisher nicht gefunden hat: bitte einfach http://martin24h.awardspace.biz besuchen und eine Spendenzusage tätigen!

Abschließend noch die Statistik:

3x Laufen: 76km, 6h57
2x Ergo: 4h35
1x Radfahren: 1h41, 39.7km
2x Krafttraining

TOTAL: 13h13




Sonntag, 9. Juni 2013

Trainingswoche #6 - es geht wieder aufwärts

Sonntag abend, wieder Zeit für den Wochenbericht, wobei sich bei der heutigen Radausfahrt meine Weh-Wehchen und Sorgen des Trainings wieder einmal relativiert haben. Während ich durch Kritzendorf Richtung Böheimkirchen geradelt bin, wurden dort gerade an viele, viele Helfer Schaufeln, Trockengeräte, Scheibtruhen, Säcke für den entfernten Lehm, etc. verteilt. Ja, es gibt wohl dieser Tage wirklich Wichtigeres als so eine läppische Vorbereitung auf einen 24-Stundenlauf.

Dennoch werde ich ein paar Zeilen über die Woche schreiben - denn wenn ich schon selbst heute nicht geholfen habe, so sollten wenigstens meine Kilometer in Irdning indirekt einem guten Zweck dienen und damit bekommt mein Training wenigstens etwas Sinn.

Apropos Spenden: diese Woche ging es nicht nur mit meinem Training wieder aufwärts, auch die SpenderInnen-Anzahl hat sich deutlich erhöht - mittlerweile unterstützen mich 20 tolle Menschen! Wer sich auch noch zu dieser Gruppe gesellen möchte: bitte einfach http://martin24h.awardspace.biz besuchen und eine Spendenzusage tätigen!

Für meinen Körper war Montag und Dienstag Ruhe angesagt, denn die beim 6h-Gehen erlittenen Blasen machten selbst Gehen unmöglich - sehr zum Gaudium meiner Arbeitskollegen (und ich selbst musste ja auch ziemlich drüber lachen) bewegte ich mich in einer Art Entenwatschel-Prima-Ballerina-Gang fort :D ... und  auch die entzündete Sehne in der Kniekehle erlaubte leider noch kein Ergometer-Training.

Aber am Dienstag abend dann der geniale Tipp von meinem Masseur Gerald: "Wobenzym für Arme", sprich eine Mischung aus Kurkuma, Chili, Ingwer und Pfeffer. Nachdem ich zu faul zum Mischen war, habe ich einfach eine fertige Curry-Gewürzmischung genommen, da sind exakt diese Gewürze drinnen und als Bonus gibt's auch noch Senf und Koriander. Davon täglich einmal 3-4 Teelöffel in Milch oder Wasser auflösen und runter damit. Schmeckt ... nun ja, das soll jeder mal selbst probieren. Soviel sei verraten: es ist jedenfalls belebend und wärmend :D. Das Wichtigste aber: meine Sehnenentzündung hat tatsächlich bereits innerhalb eines Tages darauf reagiert und wurde deutlich besser, sodass ich hoffentlich in den nächsten Tagen wieder den ersten vorsichtigen Laufversuch wagen kann. Zumindest Ergometer-Training und Radfahren funktioniert wieder.

Am Samstag hätte ich in meiner ursprünglichen Planung den Ötscher Mountain Marathon am Programm gehabt, daraus wurde natürlich nix. Als Alternative habe ich wenigstens versucht mit dem Rad im Wienerwald die Höhenmeter (ca. 1850) sowie Belastungsdauer (ca. 5h15) zu simulieren. Ist mir gelungen, war nur fast anstrengender als laufend der Ötscher letztes Jahr, aber für die Oberschenkel war's ein gutes Training.

Somit habe ich in dieser Trainingswoche zu bieten:

3x Ergo: 6h
2x Radfahren: 10h56, 243km (1900 Hm und 800 Hm)
3x Krafttraining

TOTAL: 16h56

Die Vorbereitung läuft also wieder etwas besser, wenn auch nicht so wie geplant. Allerdings: die optimale Vorbereitung gibt's eh nie und besser jetzt etwas angeschlagen sein mit der Hoffnung, doch noch in Irdning schmerzfrei am Start zu stehen als eine blendende Vorbereitung und dann eine Verletzung knapp vorher! Wird also schon noch werden und ich bin gespannt, was die nächste Woche bringen wird - hoffentlich wieder einige Spendenzusagen!

Sonntag, 2. Juni 2013

Trainingswoche #5 - der Geist wäre willig ...

So, Halbzeit in der Vorbereitung auf Irdning, 5 Wochen Ultratraining hinter mir und noch 5 Wochen vor mir, bevor es in Irdning los geht, naja, eher hoffentlich los läuft.

Spendenmäßig war die Woche eine sehr gute, vier weitere UnterstützerInnen sind hinzugekommen. Irdning rückt näher und näher, also wer diese Zeilen liest, bitte auch fleißig beteiligen unter http://martin24h.awardspace.biz - DANKE allen, die auch in der heutigen Zeit noch mit dem einen oder anderen Euro Mitmenschen unterstützen, die unsere Hilfe dringend benötigen!

Der Trainingslauf in Oberwart hat leider diese Woche doch Spuren hinterlassen. Nach zwei ruhigeren Tagen zu Wochenbeginn (montags nur Krafttraining und dienstags 2h lockeres Ergo-Fahren) dann mittwochs ein 16km Lauf und Krafttraining ... und danach bzw. über Nacht hat sich die Sehne, die den rechten hinteren Oberschenkelmuskel über die Kniekehle mit der Wade verbindet, entzündet. Auswirkung: ich kann den Unterschenkel nur schwer abbiegen und damit ist ein Laufen vorerst unmöglich. Ziemlich zeitgleich bekomme ich auch eine liebe eMail von Ultraläufer Georg M., passenderweise, aber leider knapp zu spät, mit dem Kommentar: "... Aufbauprogramm fürs weitere Laufen - Hut ab und - Vorsicht! Die Eisdecke ist in dem Umfangbereich dünn.". Wie recht er hat: trotz der winterlichen Temperaturen Ende Mai war offenbar bei mir die Eisdecke diese Woche nicht dick genug :(

Bleibt mir am Donnerstag nur Ergotraining, bis nach 2h auch das durch die Winkel im Knie zu schmerzhaft wird :(. Aber wenigstens Gehen funktioniert noch, also noch knapp über 10km am Laufband gewalkt, damit ich halt wenigstens noch ein bisschen was mache, aber jederzeit abbrechen kann. Das hat schmerzfrei funktioniert.

Freitag dann wieder nur Krafttraining und Samstag gar kein Sport, der Körper verlangt ja offenbar nach Erholung. Und wenn ich schon außer Gefecht bin, dann nutze ich den Samstag gleich für Einkäufe und ein paar andere Dinge, die ohnehin schon lange fällig waren, aber aufgrund des Trainings das Nachsehen hatten.

Sonntag: der 6h-Lauf des Sri Chinmoy-Teams im Prater steht am Programm, angemeldet bin ich. Nun ja, an Laufen ist nicht zu denken, die Sehne hat heute zwar schon deutlich weniger geschmerzt, aber bei einem kurzen Laufversuch ist immer noch ein Ziehen da. Aber ich wollte ja ohnehin auch einmal Gehen trainieren, weil in Irdning werde ich während der 24 Stunden auch genug Gehpausen einlegen.

Daher heutiges Motto: welche Distanz schaffe ich durch Power-Walken in 6h? 40km sollten es hoffentlich mindestens werden, ein Marathon wäre schön, aber das sind doch knapp über 7km/h - erscheint mir ziemlich flott. Aber probieren wir's halt.

Ferse rechts - bisserl größere Blase
Beim Start haben wir Läufer & Geher noch Wetterglück, es nieselt nur leicht, ist dann sogar zeitweise trocken, dann schüttet es aber eine zeitlang ziemlich heftig. Der Test meiner Regenjacke verläuft gut, ich bleibe am Oberkörper ziemlich trocken, wieder was für Irdning gelernt: bei Regen und kühler Temperatur ist die Regenjacke ideal - besser als ein Regenponcho. Einzig die Schuhe und Socken werden ordentlich durchnässt - Resultat sind Blasen, die ich gerne dokumentiere :D



Lektion für Irdning und das Gehen: auf die Ferse kommen vorsorglich Blasenpflaster drauf! Laufschuhe sind doch nicht fürs Gehen in diesem Tempo gemacht.

Ferse links - die Blase ist eh klein
Über den Lauf gibt's nicht viel Spektakuläres zu berichten, es würde ziemlich ident zum Oberwart-Bericht von letzter Woche sein, d.h. tolle Labe (und auch nachher wieder super Nudeln!), liebe Leute, darunter einige Freunde, auf und an der Strecke - Respekt für alle Zuschauer, die 6h im teilweise strömenden Regen angefeuert haben (und dabei ordentlich gefroren haben). Wer also im Prater mal in einen 6h-Lauf reinschnuppern möchte - die Veranstaltung von Sri Chinmoy kann ich empfehlen.

Achja, welche Distanz bin ich eigentlich gewalked: nun, nach 2h war mir schon relativ klar, dass sich die Marathondistanz jedenfalls ausgehen würde, also habe ich mein Ziel auf 45km revidiert  und geworden sind es letztlich 45.526km, wofür ich auch eine nette, personalisierte Urkunde erhalten habe.

Hm, vielleicht sollte ich das mit dem Laufen in Irdning nochmals überdenken und einfach nur Gehen, weil 4x45km wären immerhin mit 180km mehr als 20km über meiner derzeitigen Bestleistung ... aber mittlerweile weiß ich ja, die Hochrechnungen über 6h und 12h klingen immer so leicht, bei 24h kommen dann doch noch andere Faktoren wie Wetter, Nacht und Müdigkeit vielfach erschwerend hinzu. Aber gut zu wissen, dass ich - wenn ich vom Laufen ins Gehen zurückschalte - auch noch einiges erreichen kann.

Die nächsten zwei Tage ist jetzt jedenfalls wieder Ruhe und hoffentlich heilt die Sehnenentzündung währenddessen endlich komplett aus. Und auch die Blasen sowie die etwas angespannten Adduktoren (unglaublich, wie schnelles Gehen sich dort bei mir bemerkbar macht) sollten dann wieder zur Normalität zurückkehren.

Fehlt nur noch die Statistik der Woche:

1x Laufen: 16km, 1h16
2x Ergo: 4h
2x Walken: 7h30, 55.7km
3x Krafttraining

TOTAL: 12h46 (nur mehr die Hälfte von Trainingswoche #1, hoffentlich ändert sich das bald wieder)